04.10.2025 – Día mundial de los animales

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Wie in vielen anderen Ländern wird auch in Spanien am 4. Oktober der Welttierschutztag (Día mundial de los animales) gefeiert. Aber es ist gut, über die Frage nachzudenken: Verdienen Spanien und die Spanier wirklich ein Fest zu Ehren unserer Tiere? Während Stiere immer noch zum Spaß in Stierkampfarenen ringen und jedes Jahr Zehntausende von Hunden und Katzen ausgesetzt werden, gibt es glücklicherweise auch viele Spanier, die Tiere lieben und sich gegen jede Art von Missbrauch oder Vernachlässigung wehren.

Spanien hat vielleicht nicht immer den Ruf eines tierliebenden Landes, aber dieses Bild ist nicht ganz richtig. Viele Ausländer denken, dass alle Spanier Stierkämpfe mögen und jeden Sonntag in die Arena gehen, oder dass jeder Spanier seinen Hund oder seine Katze im Urlaub mit einer Schlinge an einem Baum hängen lässt. Glücklicherweise gibt es immer mehr Spanier, die ihre Haustiere liebevoll behandeln und nicht diesem Klischee entsprechen.

Immer mehr Spanier haben ein Herz für Tiere und teilen die Liebe zu unseren vierbeinigen Freunden. Viele Menschen sind gegen den Stierkampf und engagieren sich aktiv als Freiwillige in den vielen Tierheimen und Zwingern. Hunde und Katzen werden zunehmend als Familienmitglieder angesehen. Zoohandlungen und Tierärzte sind gut besucht, was zeigt, dass die Menschen gerne Zeit und Geld für ihre Haustiere aufwenden.

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Gustav Knudsen | 1987

Die spanischen Politiker investieren immer mehr in den Tierschutz und setzen sich für den Schutz der Tiere ein. Obwohl viele Menschen der Meinung sind, dass noch mehr getan werden kann, brauchen die Prozesse einfach Zeit. Am 29. September 2023 trat das neue Tierschutzgesetz in Kraft, das vor allem Haustieren zugute kommt. Das ist ein großer Schritt nach vorn!

Die Haftstrafen für die Misshandlung und/oder Vernachlässigung von Tieren sind zum Glück viel strenger geworden, aber es ist immer noch selten, dass jemand tatsächlich verurteilt wird. In Spanien gibt es bei der Polizei und der Guardia Civil spezielle Agenten, die sich liebevoll mit Tiermissbrauch und ähnlichen Angelegenheiten befassen.

Seit 2003 gibt es in Spanien auch eine Partei für Tiere, die PACMA (Partido Animalista Con el Medio Ambiente). Diese Partei hat zwar auf nationaler Ebene im spanischen Parlament noch nicht viel zu sagen, aber sie ist im spanischen Senat vertreten. Auch auf regionaler und provinzieller Ebene ist die PACMA zunehmend in der Bevölkerung vertreten, und zeitweise war der Beitrag der PACMA sehr wichtig.

Gemeinsam mit Tierschützern gelang es der PACMA, das schreckliche Stiertötungsfestival Toro de la Vega zu verhindern, das seit diesem Jahr nicht mehr erlaubt ist. Die PACMA wächst als politische Partei, obwohl es noch ein weiter Weg ist, bis sie in der spanischen Politik großen Einfluss gewinnen wird.

In Spanien ist die Jagd nach wie vor eine beliebte Tätigkeit, die oft mit einem treuen Vierbeiner ausgeübt wird. Diese Hunde sind wichtig für die Jäger, aber sie erhalten nicht immer die Anerkennung, die ihnen gebührt. Tragischerweise kommt es manchmal vor, dass ältere Hunde oder Hunde, die den Erwartungen nicht mehr gerecht werden, in der Wildnis allein gelassen werden. Zum Glück gibt es viele Menschen, die sich für das Wohlergehen dieser Tiere einsetzen. Die Jagd hat in Spanien eine lange Tradition, und es gibt viele bekannte und einflussreiche Menschen, die diese Leidenschaft teilen.

Quelle: Agenturen