16.05.2025 – Welt-Zöliakie-Tag

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Am 16. Mai feiern wir den Welt-Zöliakie-Tag. Zöliakie ist eine Krankheit, die durch Gluten bei Menschen verursacht wird, die genetisch dafür anfällig sind, da Gluten ein Protein ist, das in bestimmten Getreidesorten vorkommt. An diesem Tag soll das Bewusstsein für die Herausforderungen geschärft werden, mit denen Zöliakiebetroffene konfrontiert sind, z.B. die zusätzlichen Kosten, die ihnen für spezielle Lebensmittel entstehen.

Zöliakiebetroffene stehen oft vor sozialen Herausforderungen. Auswärts essen zu gehen kann eine entmutigende Aufgabe sein, da viele Restaurants nicht auf die besonderen Ernährungsbedürfnisse dieser Patienten eingestellt sind. Die mangelnde Auswahl in Restaurants und die Angst vor Kreuzkontaminationen können dazu führen, dass sich Zöliakiebetroffene sozial isoliert fühlen.

Neben den sozialen und psychischen Herausforderungen haben Zöliakiepatienten auch mit den finanziellen Folgen ihrer Erkrankung zu kämpfen. Untersuchungen zeigen, dass Zöliakiepatienten im Vergleich zu Menschen ohne Zöliakie durchschnittlich 1.087,72 EUR pro Jahr mehr für glutenfreie Produkte ausgeben.

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Diese Mehrkosten sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Glutenfreie Produkte wie Brot, Nudeln und Frühstückscerealien sind in der Regel teurer als ihre glutenhaltigen Gegenstücke. Außerdem haben Zöliakiebetroffene in Supermärkten oft eine geringere Auswahl, so dass sie manchmal gezwungen sind, in teure Spezialgeschäfte zu gehen.

Um die finanzielle Belastung für Zöliakiebetroffene zu verringern, gibt es einige Initiativen. Einige Krankenkassen bieten Erstattungen für glutenfreie Produkte an, auch wenn die Deckung oft begrenzt ist. Darüber hinaus gibt es Organisationen, die Zöliakiebetroffene über mögliche finanzielle Unterstützung informieren und sie beraten, wie sie mit den zusätzlichen Kosten klug umgehen können.

Es ist jedoch klar, dass die finanziellen Auswirkungen der Zöliakie erheblich sind, insbesondere für Familien mit mehreren Zöliakiepatienten. Dies kann das Haushaltsbudget stark belasten und Stress verursachen. Mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung seitens der Regierung und der Gesundheitsbehörden könnte für diese gefährdete Gruppe etwas bewirken.

Quelle: Agenturen