Die neue Website des Nationalparks Ordesa-y-Monte Perdido in den Pyrenäen ist heftig kritisiert worden. Die Website, die nicht weniger als 160.000 Euro gekostet hat, wurde diese Woche gestartet, stößt jedoch aufgrund von Fehlern, eingeschränkter Funktionalität, einem veralteten Erscheinungsbild und einem ungeschickten Namen, den sich nur wenige Menschen merken werden, auf Unverständnis.
Die Website soll Besucher informieren und bietet unter anderem ein Reservierungssystem für Transport und Parkplätze. Kritikern zufolge gibt es jedoch noch viele inhaltliche Mängel und der Preis ist zu hoch für das, was die Website tatsächlich bietet. Die visuellen Verbesserungen werden als minimal angesehen und stehen nach Meinung vieler in keinem Verhältnis zu den Ausgaben.
Darüber hinaus wirft auch der Domainname pnomp.es Fragen auf. Die Abkürzung steht für „Parque Nacional Ordesa y Monte Perdido”, aber diesen Namen kennen die meisten Menschen nicht. Im Volksmund spricht man einfach von „Ordesa”, und es ist daher zweifelhaft, ob Besucher diese Website leicht finden werden.
Gleichzeitig warten verschiedene Projekte im Park seit Jahren auf ihre Umsetzung. In Orten wie Escalona, Escuaín, Pineta, Tella und Añisclo wurden Investitionen unter anderem in Infrastruktur, Besucherzentren und Erreichbarkeit versprochen. Auch Verbesserungen an Tunneln und Verkehrswegen im Gistaín-Tal sind noch nicht abgeschlossen.
Für viele Beteiligte ist es daher bitter, dass ein beträchtlicher Betrag für eine digitale Lösung ausgegeben wurde, während physische Verbesserungen im Park selbst auf sich warten lassen. Es wird eine klare Erklärung darüber gefordert, wie genau die Gelder verwendet wurden und warum diese Website Vorrang vor anderen Prioritäten erhielt.
Quelle: Agenturen