Am Donnerstagmorgen mussten sich Reisende am Flughafen Palma de Mallorca auf erhebliche Verspätungen einstellen. Bei mehreren Flügen, darunter auch nach Deutschland, betrugen die Verspätungen bis zu zweieinhalb Stunden. Auch am Nachmittag hielten die Probleme an und laut Angaben des Flughafens können sie bis Freitag (25.07.2025) andauern.
Ursache ist das instabile Wetter über dem Mittelmeer. Obwohl es am Flughafen selbst noch trocken war, gab es in der Luft rund um Mallorca große Regen- und Gewittergebiete. Daher hat die spanische Flugsicherung das sogenannte Sicherheitsprotokoll aktiviert. Das bedeutet, dass Flugzeuge mit größeren Abständen starten und landen dürfen, was zu Verspätungen führt.
Wann das Protokoll wieder aufgehoben wird, ist laut dem Flughafensprecher schwer vorherzusagen. Der spanische Wetterdienst Aemet hat wegen drohender Gewitter und Niederschläge auf der Insel bis Mitternacht die Warnstufe Gelb ausgerufen.
Mallorca ist einer der verkehrsreichsten Flughäfen Spaniens. Bei gutem Wetter werden dort bis zu 38 ankommende und 39 abfliegende Flugzeuge pro Stunde abgefertigt – ein straffer Zeitplan. „Bei Gewitter müssen Flugzeuge umgeleitet werden, was den Rhythmus stört”, erklärte ein Fluglotse zuvor in einem Interview mit der „Mallorca Zeitung”.
Bei schlechtem Wetter werden die Flüge nicht gestrichen, sondern die Frequenz wird angepasst. Die Flüge werden also zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, jedoch nicht annulliert. Nur Fluggesellschaften dürfen entscheiden, Flüge komplett zu streichen – Fluglotsen tun dies nicht.
Quelle: Agenturen