In Spanien entscheidet sich mittlerweile ein Viertel der neuen Nutzer von Solaranlagen dafür, auch eine Heim-Batterie zu installieren. Insgesamt handelte es sich dabei im Jahr 2024 um 110 Megawattstunden an neuer Batteriekapazität für Privathaushalte. Das ist jedoch weniger als im Vorjahr, als noch 167 Megawattstunden an Heim-Batterien installiert wurden.
Insgesamt wurden in Spanien seit 2022 bereits Batterien mit einer Kapazität von 2.205 Megawattstunden installiert. Nicht nur Haushalte tun dies, auch Unternehmen investieren in Speicherkapazitäten, um ihre Solarenergie effizienter zu nutzen. Im Jahr 2023 betrug das Gesamtwachstum aller Batterien für den Eigenverbrauch 327 Megawattstunden. Das sind 34 Prozent weniger als im Jahr 2022.
Der Rückgang ist unter anderem auf ein Rekordjahr 2022 und einen etwas rückläufigen Markt im Jahr 2024 zurückzuführen. Dennoch bleibt Spanien ein wichtiger Akteur im Bereich der Solarenergie. Im Jahr 2024 wurden insgesamt fast 7 Gigawattpeak an neuen Solarmodulen installiert. Damit war Spanien nach Deutschland der größte Solarenergiemarkt Europas.
Um das weitere Wachstum anzukurbeln, hat die spanische Regierung kürzlich den neuen Königlichen Erlass 7/2025 verabschiedet. Damit wird die gemeinsame Nutzung von Solarenergie, beispielsweise in einem Wohnkomplex oder Stadtteil, erleichtert. Außerdem dürfen Energieüberschüsse künftig innerhalb eines Umkreises von 5 Kilometern geteilt werden.
Der spanische Branchenverband UNEF ist der Meinung, dass zusätzlich mehr für die Stromtarife getan werden muss. Diese sind derzeit teilweise festgeschrieben, was die Menschen weniger dazu anregt, sparsam und intelligent mit Energie umzugehen. Ein größerer variabler Anteil würde für mehr Einsparungen und einen bewussteren Verbrauch sorgen. UNEF möchte außerdem, dass auch Batterien, die nicht an Solaranlagen angeschlossen sind, anerkannt werden, da sie zur Entlastung des Stromnetzes beitragen können.
Quelle: Agenturen




