Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai, der seit 1987 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) initiiert wird, wollen wir über das große Problem nachdenken, das das Rauchen in der Welt und in diesem besonderen Fall in Spanien immer noch darstellt. Trotz der anhaltenden Bemühungen der Weltgesundheitsorganisationen, das Rauchen zu bekämpfen, bleibt es ein ernstes Gesundheitsproblem.
Nach den jüngsten Daten des spanischen Gesundheitsministeriums rauchen etwa 25 % der erwachsenen Bevölkerung Spaniens, das sind fast 10 Millionen Menschen. Das Rauchen ist bei Männern (30 %) weiter verbreitet als bei Frauen (20 %).
Mit dem Rauchen wird in der Regel schon in jungen Jahren begonnen. In Spanien fangen die meisten Raucher im Alter zwischen 14 und 18 Jahren an. Dies ist ein besorgniserregender Trend, denn die Auswirkungen des Rauchens kumulieren sich im Laufe der Zeit, und Rauchen in jungen Jahren erhöht das Risiko von Gesundheitsproblemen im späteren Leben erheblich.
Was die wirtschaftlichen Kosten des Rauchens anbelangt, so sind die Daten alarmierend. Laut einer in der Zeitschrift „Tobacco Control“ veröffentlichten Studie beliefen sich die direkten und indirekten Kosten des Rauchens für das spanische Gesundheitssystem im Jahr 2018 auf mehr als 10 Milliarden Euro. Diese Kosten umfassen direkte medizinische Kosten wie Behandlungen und Krankenhauseinweisungen sowie indirekte Kosten wie Produktivitätsverluste aufgrund von Krankheit oder vorzeitigem Tod.
Diese Zahlen zeigen, dass das Rauchen einen großen Einfluss auf die öffentliche Gesundheit und die spanische Wirtschaft hat. Sie unterstreichen auch die Bedeutung des Weltnichtrauchertags. Dieser Tag soll das Bewusstsein für die Gefahren des Rauchens und die Bedeutung des Aufhörens schärfen. Darüber hinaus werden an diesem Tag zahlreiche Initiativen und Kampagnen gestartet, die den Menschen helfen sollen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Obwohl Spanien in den letzten Jahren mehrere Maßnahmen zur Bekämpfung des Rauchens eingeführt hat, z.B. Rauchverbote an öffentlichen Orten und höhere Steuern auf Tabakwaren, bleibt noch viel zu tun. Das fortgesetzte Engagement zur Bekämpfung des Rauchens und zur Unterstützung der Raucherentwöhnung ist eine wesentliche Voraussetzung für die Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der spanischen Bevölkerung. Eine der nächsten nationalen Maßnahmen könnte die Einführung des Rauchverbots auf Terrassen sein, über das seit Jahren mit Befürwortern und Gegnern diskutiert wird und das seit der Pandemie an Dynamik gewonnen hat.
Der Weltnichtrauchertag ist eine wichtige Erinnerung daran, dass wir alle eine Rolle im Kampf gegen das Rauchen spielen können, indem wir unser Bewusstsein schärfen, mit dem Rauchen aufhören oder anderen beim Aufhören helfen. Gemeinsam können wir zu einer rauchfreien Zukunft beitragen.
Quelle: Agenturen




