Greenpeace feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen in Spanien, ein Meilenstein, der von unermüdlichem Engagement für Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit geprägt ist. Seit der Gründung ihres ersten Büros in Madrid im Jahr 1984 hat sich die Organisation zu einer starken Stimme im Kampf gegen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Umweltzerstörung entwickelt.
Der von Greenpeace gewählte Slogan „40 Jahre ohne Schweigen“ (40 años sin callarnos) ist mehr als nur eine Bekräftigung ihres rebellischen Charakters. Es ist eine direkte Botschaft an diejenigen, die seit Jahren versuchen, die Umweltorganisation durch die Einführung immer strengerer Gesetze, insbesondere des so genannten Maulkorbgesetzes, einzuschüchtern.
Die Geschichte von Greenpeace in Spanien begann bereits vor der Eröffnung des ersten Büros in Madrid im Jahr 1984. Sie stand im Zusammenhang mit einer Kampagne gegen den Walfang, da in Spanien bis vor kurzem noch Wale gejagt wurden. Bis 1986 das Moratorium der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Kraft trat und der kommerzielle Walfang verboten wurde. Dies markierte einen wichtigen Wendepunkt im Kampf gegen den Walfang, und Greenpeace spielte dabei eine entscheidende Rolle.
Die erste Aktion auf spanischem Hoheitsgebiet fand am 29. April 1978 statt. Die Rainbow Warrior segelte von England zur galicischen Küste, um den Walfang zu stoppen. Die spanische Marine versuchte, das Schiff zu stoppen, aber es gelang ihm zu entkommen, bevor es den Hafen erreichte.
Greenpeace Spanien führte 2014 eine Kampagne gegen das illegal gebaute Hotel El Algarrobico im Naturpark Cabo de Gata-Níjar in Andalusien. Das Hotel war in einem Schutzgebiet gebaut worden und stellte eine ernsthafte Bedrohung für das empfindliche Ökosystem dar. Greenpeace-Aktivisten besetzten das Hotel und hängten Transparente auf, um auf den illegalen Bau und die Zerstörung des Naturschutzgebiets aufmerksam zu machen.
Die Aktionen von Greenpeace und anderen Organisationen führten schließlich zu einem Urteil des Obersten Gerichtshofs im Jahr 2016, in dem bestätigt wurde, dass das Hotel illegal gebaut worden war und abgerissen werden sollte. Obwohl der Abriss aufgrund von Gerichtsverfahren noch nicht vollzogen wurde, war die Aktion von Greenpeace ein wichtiger Schritt im Kampf gegen illegale Bauvorhaben und für den Schutz des Naturschutzgebiets Cabo de Gata-Níjar.
Einige der jüngsten Aktionen von Greenpeace in Spanien sind
Luftballon-Aktion gegen Megaställe (2023): Am Valentinstag ließ Greenpeace Spanien einen riesigen Heißluftballon über einen Megastall fliegen, um auf die negativen Auswirkungen der Massentierhaltung auf die Umwelt, den Tierschutz und die öffentliche Gesundheit aufmerksam zu machen.
Blockade einer Shell-Ölplattform (2023): Greenpeace-Aktivisten kletterten auf ein Schiff mit einer Shell-Ölplattform in der Nähe der Kanarischen Inseln, um gegen die Ölförderung und ihren Beitrag zum Klimawandel zu protestieren.
Aktionen gegen illegale Wassernutzung in der Doñana (2022): Greenpeace ging gegen die illegale Entnahme von Wasser für den Erdbeeranbau im gefährdeten Doñana-Naturschutzgebiet vor, das dadurch ernsthaft bedroht ist.
Protest gegen die Erweiterung des Flughafens Barcelona (2022): Greenpeace sprach sich gegen die Erweiterung des Flughafens El Prat in Barcelona aus, da diese negative Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel hat.
Kampagne gegen die Umweltverschmutzung durch die Modeindustrie (2021): Greenpeace prangerte die von der Modeindustrie in Spanien verursachte Umweltverschmutzung an und rief die Verbraucher zu einem bewussteren Konsumverhalten auf.
Dies sind nur einige Beispiele für die zahlreichen Aktionen, die Greenpeace Spanien auf nationaler Ebene durchgeführt hat. Sie setzen sich weiterhin für eine nachhaltige Zukunft und einen besseren Umweltschutz in Spanien ein.
Quelle: Agenturen





