48 „Banderas negras“ 2025 in Spanien

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Die Umweltorganisation Ecologistas en Acción hat 48 spanische Strände mit einer „schwarzen Flagge” ausgezeichnet. Diese negative Auszeichnung wird jährlich an Orte vergeben, an denen es um die Umwelt schlecht steht, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung oder übermäßigem Tourismus.

Laut der Umweltorganisation hätten es noch viel mehr sein können, aber sie hat sich bewusst für zwei pro Provinz entschieden. Zu den Problemen zählen unter anderem verschmutztes Wasser, illegale Bauten, Verlust von Natur und Belästigungen durch den Tourismus. Auch die Sperrung öffentlicher Strände durch wohlhabende Hausbesitzer oder Unternehmen ist ein großes Problem.

Ein auffälliges Beispiel ist die Insel Toralla bei Vigo, wo der Strand und die Umgebung komplett abgesperrt sind, obwohl dies gesetzlich nicht erlaubt ist. Auch das Haus des ehemaligen Regionalpräsidenten von Galicien und derzeitigen PP-Vorsitzenden Alberto Nuñez Feijoó und seiner Frau am Strand von O Con in Moaña steht in der Kritik, da es in einem geschützten Küstengebiet liegt.

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Insgesamt wurden zwölf schwarze Flaggen wegen Einleitung von Abwässern oder Chemikalien vergeben. Neun Strände weisen Schäden an der Artenvielfalt auf, fünf sind mit Müll und Mikroplastik verschmutzt und vier erhielten die Flagge wegen unnötiger Hafenprojekte. Sogar ein Strand wurde wegen eines Plans zur Speicherung von CO₂ im Meeresboden genannt.

In der Region Murcia erhielten Mar Menor und die Bucht von Portmán eine schwarze Flagge wegen chemischer Verschmutzung und schlechter Umweltverwaltung. Auf Fuerteventura wurde das bekannte RIU-Hotel in den Dünen von Corralejo ebenfalls wegen der Schädigung des empfindlichen Dünengebiets kritisiert.

Die Organisation fordert die Regierung auf, sich besser um die spanische Küste zu kümmern und vor allem den freien Zugang zu den Stränden zu schützen.

Quelle: Agenturen