Am Montagmorgen, dem 31. März 2025, wurden bei einer Explosion in der Cerredo-Mine in der Gemeinde Degaña in der Region Asturien fünf Bergleute getötet und vier weitere verletzt. Die Opfer, Männer zwischen 32 und 54 Jahren, stammten aus der Provinz León. Die Verletzten, die Verbrennungen und Schädeltraumata erlitten hatten, wurden in verschiedene Krankenhäuser in Asturien und León gebracht.
Die Explosion ereignete sich gegen 8:45 Uhr im dritten Untergeschoss des Untertagebaus. Obwohl die Untersuchung noch andauert, deuten erste Hinweise auf das Vorhandensein einer Gasblase hin, die Grisú enthält, ein brennbares Gas, das häufig in Kohlebergwerken vorkommt und bei Kontakt mit Luft heftige Explosionen verursachen kann.
Die Cerredo-Mine wurde 2009 als eine der modernsten in Spanien eröffnet. Nach fast sieben Jahren Stillstand wurde die Mine im Sommer 2024 von dem Unternehmen Blue Solving für ein Forschungsprojekt zur alternativen Nutzung von Kohle, insbesondere zur Herstellung von Graphit, wiedereröffnet.
Dieser tragische Vorfall ist einer der schwersten Bergbauunfälle der letzten Jahre in Spanien. 1995 wurden vierzehn Bergleute durch eine Schlagwetterexplosion im Schacht San Nicolás in Mieres, Asturien, getötet.
Als Reaktion auf den Unfall erklärten die Behörden in Asturien und Kastilien-León zwei Tage zur offiziellen Trauerzeit. Die Gewerkschaften im Bergbausektor riefen zu einem 48-stündigen Streik auf, um ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Angehörigen zu bekunden und sich für strengere Sicherheitsmaßnahmen im Bergbau einzusetzen.
Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach den Familien der Opfer sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung. Er betonte die Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz und lobte den Einsatz der an der Rettungsaktion beteiligten Rettungsdienste.
Dieser Vorfall verdeutlicht die anhaltenden Gefahren im Bergbau, trotz technologischer Fortschritte und verbesserter Sicherheitsverfahren. Er erinnert uns daran, dass wir stets wachsam sein und uns strikt an die Sicherheitsrichtlinien halten müssen, um das Wohlergehen der Bergleute zu schützen.
Quelle: Agenturen





