In Spanien lebt mittlerweile eine Rekordzahl von 5,5 Millionen Menschen allein. Nach den neuesten Zahlen der spanischen Bevölkerungsstatistik sind es zum 1. Juli 2025 genau 5.541.399 Personen, die keine Mitbewohner haben. Im Vergleich zu vor fünf Jahren sind das eine halbe Million mehr.
Die Zahl der Haushalte in Spanien wächst ebenfalls weiter. Zum gleichen Stichtag wurden 19,6 Millionen Haushalte registriert, was einem Anstieg von über 49.000 im zweiten Quartal 2025 entspricht. Dies ist der stärkste Anstieg seit Einführung der Statistik.
Der häufigste Haushalt besteht aus zwei Personen, mit über 5,6 Millionen registrierten Fällen. Danach folgen Haushalte mit vier oder mehr Bewohnern (4,4 Millionen) und solche mit drei Personen (fast 3,9 Millionen). Dennoch sticht vor allem die wachsende Zahl der Alleinlebenden als am schnellsten wachsende Gruppe hervor.
Auffällig ist, dass Familien mit vier oder mehr Personen in den letzten Jahren sogar zurückgegangen sind. Dieser rückläufige Trend steht in krassem Gegensatz zum kontinuierlichen Anstieg der Zahl der Einpersonenhaushalte. Immer mehr Spanier entscheiden sich also dafür oder sind gezwungen, allein zu leben.
Experten weisen darauf hin, dass diese Entwicklung erhebliche Auswirkungen sowohl auf den Wohnungsmarkt als auch auf die soziale Sicherheit haben kann. Eine steigende Zahl von Alleinlebenden bedeutet nämlich eine größere Nachfrage nach kleineren Wohnungen und eine stärkere Belastung des Gesundheits- und Sozialwesens.
Quelle: Agenturen