Der Mann, der den Amsterdamer Filmemacher Wouter van Luijn im Juli 2018 auf Mallorca ausgeraubt und verprügelt hat, ist zu 6,5 Jahren Haft verurteilt worden. Van Luijn starb kurz nach der Konfrontation im Krankenhaus.
Laut Diario de Mallorca wurde Adrián H.F. zu 3,5 Jahren Haft wegen gewaltsamen Raubes und 3 Jahren wegen Totschlags verurteilt. Außerdem muss er 150.000 Euro Schadensersatz an die Angehörigen des 34-jährigen Van Luijn zahlen.
Nach Ansicht des Richters wurde Van Luijn in Son Banya, dem berüchtigten Elendsviertel von La Palma, von H.F. und mehreren anderen überfallen. Der Filmemacher wurde so heftig geschlagen, dass er das Bewusstsein verlor. H.F. brachte ihn dann ins Krankenhaus, wo das Opfer starb.
Der Anwalt von H.F. hatte unter anderem argumentiert, dass der Filmemacher angeblich Drogen und Alkohol konsumiert habe. Der Richter akzeptierte nicht, dass dies der Grund für den Tod Van Luijns war. Wenn Van Luijn nicht so hart geschlagen worden wäre, wäre er noch am Leben, so der Richter.
Die Staatsanwaltschaft hatte acht Jahre Gefängnis gefordert. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.
Quelle: Agenturen





