In Spanien hat das Ministerium für soziale Rechte, Verbraucherangelegenheiten und die Agenda 2030 15 Glücksspielanbieter wegen schwerer Verstöße im ersten Halbjahr 2024 mit Geldbußen belegt.
Diese von der Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ) verhängten Sanktionen führten zu Geldbußen in Höhe von mehr als 65 Millionen Euro. Darüber hinaus wurden 10 Glücksspiel-Websites aufgrund ihrer illegalen Aktivitäten geschlossen.
Von den 15 Sanktionen wurden 13 als sehr schwerwiegend eingestuft, was zu einer zweijährigen Sperre für diese Anbieter führte. Die Geldstrafen pro Verstoß belaufen sich auf fünf Millionen Euro. Sie betreffen hauptsächlich ausländische Websites, die ohne Lizenz in Spanien tätig waren, wie Interactive Pro, Stars Cream und Goldenpharaoh.
Das harte Durchgreifen folgt strengeren Vorschriften zur Regulierung der Glücksspielindustrie und zum Schutz der Verbraucher. Neben der Verhängung von Geldstrafen gegen illegale Anbieter hat die DGOJ auch zwei lizenzierte Unternehmen wegen Verstößen gegen bestimmte Vorschriften bestraft. Diese Unternehmen, Codere und Electraworks, erhielten zwar geringere Geldstrafen, ihre Verstöße machen jedoch deutlich, dass eine strenge Durchsetzung der Vorschriften auf dem regulierten Markt notwendig ist.
Mit diesen Maßnahmen hat die spanische Regierung nicht nur ein klares Signal an illegale Anbieter gesendet, sondern will auch den Glücksspielsektor besser regulieren. Dies ist Teil umfassenderer Maßnahmen, die im Jahr 2024 eingeführt werden, darunter strengere Steuervorschriften und Beschränkungen für die Glücksspielwerbung.
Experten zufolge wird dieser Ansatz dazu beitragen, die Verbraucher zu schützen und sicherzustellen, dass die Glücksspielanbieter die spanischen Rechtsvorschriften einhalten. Die Schließung illegaler Websites und hohe Geldstrafen zeigen, dass Spanien hart gegen Betrug im Glücksspielsektor vorgeht.
Quelle: Agenturen