Ab morgen (04.08.2023) wird die Stadtverwaltung von Deià auf Mallorca dem am Montag (31.07.2023) verkündeten Dekret des Bürgermeisters nachkommen und die Trinkwasserversorgung der außerhalb des Stadtzentrums gelegenen Siedlungen sowie der abgelegenen Häuser, die Zugang zum Netz haben, und der Großverbraucher, wie z.B. einiger Fremdenverkehrseinrichtungen, vollständig einstellen. Im Stadtzentrum wird die Versorgung vorerst ohne Abstriche fortgesetzt, allerdings mit den geltenden Einschränkungen.
Obwohl die Stadtverwaltung fast jeden Sommer Einschränkungen beschließt, um die Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und Wasser aus Palma zu transportieren, wird die Versorgung in diesem Fall vollständig eingestellt.
Die Aussetzung betrifft auf jeden Fall die Ortschaften, die nach der Kanalisierung des Trinkwassers in Deià an das öffentliche Netz angeschlossen wurden, was bis in die 1990er Jahre nicht der Fall war. Seitdem ist der Verbrauch im Sommer auf 600 Kubikmeter pro Tag angestiegen, und die Gemeinde verfügt derzeit nur noch über 170 Kubikmeter pro Tag. Der Bürgermeister, Lluís Apesteguía, versichert, dass in diesem Jahr kaum Geld für den Kauf von mehr Wasser vorhanden ist.
Die meisten der betroffenen Grundstücke haben Zisternen und Tanks, die sie mit Wasser füllen, das sie von anderen Gemeinden kaufen.
Der Oppositionsabgeordnete Xisco Salas (Per Balears) forderte die Regierung auf, dringend ein Projekt zur Nutzung von wiederaufbereitetem Wasser aus der Wasseraufbereitungsanlage auf den Weg zu bringen. Salas erinnert daran, dass „wir jeden Tag tonnenweise Wasser nach Sa Cala leiten, das mit einer tertiären Aufbereitung für die Bewässerung von Gärten und die Reinigung öffentlicher Bereiche verwendet werden könnte, während gleichzeitig die Ableitung, die manchmal Probleme verursacht, reduziert wird“.
Quelle: Agenturen
