Abnahme der „Telearbeit“ auf Mallorca

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Das Balearische Observatorium für die Informationsgesellschaft (OBSI) hat darauf hingewiesen, dass die Zahl der Unternehmen auf den Balearen, die Telearbeit leisten, innerhalb eines Jahres um 11 Prozent gesunken ist, von 33,9 Prozent auf 22,9 Prozent, mit einem Durchschnitt von zwei Tagen pro Woche.

Dies geht aus dem am Freitag (05.01.2024) veröffentlichten OSBI-Bericht hervor, der die Einführung und Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in den Unternehmen auf den Balearen im Zeitraum 2022-2023 bewertet.

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Innovation in einer Pressemitteilung erklärt, analysiert das Obsímetre 38, das von der Bit Foundation im Auftrag des Ministeriums erstellt wurde, die Nutzung von Computern, um IKT-Spezialisten und Profile einzustellen, durch künstliche Intelligenz (AI), Telearbeit, soziale Netzwerke, Internetverbindung und das Web.

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Was den Einsatz von digitaler Intelligenz in balearischen Unternehmen betrifft, so ergab die Studie, dass Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten im Industriesektor am meisten künstliche Intelligenz einsetzen. Diese erste Position wird im Jahr 2023 mit 8,4 % eingenommen, im Gegensatz zum Jahr 2022, in dem der Dienstleistungssektor an der Spitze lag. Andererseits wird KI am häufigsten im Bereich der Sprachanalyse eingesetzt, der mit 39,4 % über dem Landesdurchschnitt von 32,9 % liegt.

Die OSIB hob auch das maschinelle Lernen durch Datenanalyse (35,2 %), die Automatisierung von Arbeitsabläufen oder die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung (31,8 %) und die Umwandlung von gesprochener Sprache in ein maschinenlesbares Format (29 %) hervor.

In großen Unternehmen wird KI für die IKT-Sicherheit (29,4 %), für F&E- oder Innovationsaktivitäten (26,6 %), für Buchhaltung, Kontrolle oder Finanzmanagement (26,5 %) und für Marketing oder Vertrieb (25,8 %) eingesetzt. In allen Fällen liegen sie über dem nationalen Durchschnitt.

Es ist anzumerken, dass 76,4 % der Unternehmen immer noch keine künstliche Intelligenz einsetzen, weil sie der Meinung sind, dass sie nicht über das nötige Fachwissen verfügen, und 67 % halten die Kosten für ihre Anwendung für zu hoch.

Was die Telearbeit und die IKT-Experten betrifft, so werden in den Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten am häufigsten Datenspezialisten eingestellt. In dieser Hinsicht haben 11,3 % der Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten IKT-Fachleute eingestellt, während die Einstellung von weiblichen Fachkräften (24,4 %) noch unter dem nationalen Durchschnitt (38,8 %) liegt.

Die Zahl der balearischen Unternehmen, die Telearbeit leisten, ist mit 22,9 % im Vergleich zum Vorjahr (33,9 %) zurückgegangen. Die durchschnittliche Anzahl der Telearbeitstage beträgt zwei pro Woche. Der Dienstleistungssektor ist mit 31,3 % auch weiterhin führend bei der Zahl der Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Telearbeit ermöglichen.

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass 99,9 % der Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten über Computer verfügen, ein Prozentsatz, der über dem nationalen Durchschnitt liegt und höher ist als im vorangegangenen Zeitraum.

Ebenso verfügen 75,5 % dieser Unternehmen über einen Internetanschluss und eine Website, und 66 % der Unternehmen nutzen soziale Netzwerke, was über dem Landesdurchschnitt liegt. Dabei ist die Nutzung sozialer Netzwerke wie Facebook, LinkedIn oder Instagram mit 92,7 % nach wie vor am weitesten verbreitet, und 90,5 % der Unternehmen nutzen sie, um ihr Image zu verbessern oder Produkte zu vermarkten.

Andererseits nutzen 48,3 % der großen Unternehmen auf den Inseln eine Software für die Unternehmensressourcenplanung (ERP) und 22,9 % eine Software für das Kundenbeziehungsmanagement (CRM). 28,96 % der Unternehmen kaufen Cloud-Computing-Dienste, insbesondere E-Mail-Dienste (81,2 %), gefolgt von Dateispeicher- und Unternehmensdatenbank-Hosting-Diensten.

Was die balearischen Unternehmen mit weniger als zehn Beschäftigten betrifft, so zeigen die Daten, dass ihre Präsenz im Internet, sei es mit einer Website und/oder sozialen Netzwerken, sich konsolidiert und über dem nationalen Durchschnitt liegt.

Schließlich stellt der Bericht fest, dass 93,3 % der Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten auf den Balearen das Internet nutzen, um mit der öffentlichen Verwaltung in Kontakt zu treten, z.B. um Informationen einzuholen, Steuern zu erklären, Formulare oder Vordrucke zu erhalten, wobei die Zahlen dem nationalen Durchschnitt entsprechen.

Seit 2008 ist das balearische Observatorium für die Informationsgesellschaft (OBSI) der Bit Foundation das Instrument für die Forschung und Analyse der wichtigsten Indikatoren für die Umsetzung der Informationsgesellschaft in der Gemeinschaft.

Nach Angaben des Regionalministeriums identifiziert das OBSI Chancen und Schwächen, um Initiativen und Projekte zu fördern, die den Fortschritt im Bereich der Wissensgesellschaft und der technologischen Innovation erleichtern.

Um der balearischen Gesellschaft neutrale und genaue Informationen zur Verfügung zu stellen, konzentrieren sich die Maßnahmen des OBSI auf die Messung des Entwicklungsgrads der Informationsgesellschaft durch die Auswahl von Indikatoren und die Verbreitung von Informationen über den Grad der Umsetzung der IKT auf den Inseln.

Sie betonten jedoch, dass das Ziel darin besteht, die Überprüfung der verfügbaren Indikatoren zu fördern, innovative Analysemethoden einzuführen und ein Treffpunkt und Dialogpunkt zwischen dem IKT-Sektor und den öffentlichen Verwaltungen zu sein, um politische Maßnahmen zu definieren und diese anschließend zu bewerten.

Quelle: Agenturen