Més hat rund vierzig Einwände gegen das Bahnprojekt der Regierung Palma-Llucmajor eingereicht, in denen Änderungen der Streckenführung und Maßnahmen zur Gewährleistung der Intermodalität mit anderen Verkehrsmitteln gefordert werden.
Nach Ansicht von Més weist das aktuelle Projekt sowohl bei der Einfahrt als auch bei der Durchfahrt und Ausfahrt von Llucmajor Probleme auf, teilt landwirtschaftliche Flächen unnötig auf, von denen etwa 150 Personen betroffen sind, und behält die Ankunft in Palma am Bahnhof Son Costa-Son Fortesa bei, was eine direkte Anbindung an das TIB- und EMT-Netz verhindert.
„Wir begrüßen den Bau einer neuen Eisenbahnverbindung in Richtung Migjorn, aber wir stellen das Projekt in seiner jetzigen Form in Frage”, erklärte Ferran Rosa, Abgeordneter von Més per Mallorca. Der Stadtrat von Més per Llucmajor, Oriol Gómez, kritisierte seinerseits, dass die geplante Trasse der Migjorn-Umgehungsstraße oberirdisch durch die Gemeinde verläuft und sich den Raum mit den Fahrzeugen teilt, was er für problematisch hält, da dies den Verkehr beeinträchtigen würde, insbesondere in der Umgebung der Grundschule CEIP sa Marina.
Darüber hinaus wiesen sie darauf hin, dass die Ausfahrt von Llucmajor, die gegenüber früheren Versionen geändert wurde, wieder eine bereits verworfene Trasse aufgreift, die quer durch mehrere landwirtschaftliche Betriebe verläuft, was größere soziale und ökologische Auswirkungen hätte und das Projekt verteuern würde, da statt einer nur eine Brücke über die Autobahn gebaut werden müsste. Unter den von Més vorgeschlagenen Alternativen sticht die Verlegung der Trasse von s’Arenal entlang des südlichen Randes der Straße MA-6020 hervor, um die Durchfahrt durch Gebiete mit besonderem Umweltschutz (ANEI) zu vermeiden und die Zerschneidung von Grundstücken zu minimieren.
Außerdem schlagen sie vor, den Ortskern im Süden zu umfahren, um Verkehrsprobleme zu vermeiden, und die ursprüngliche Trasse in Richtung Campos wieder aufzunehmen, um Kosten und Fahrzeiten zu reduzieren. Rosa wies außerdem darauf hin, dass das aktuelle Projekt die Intermodalität nicht gewährleistet, da die Strecke außerhalb der Busverbindung des TIB und der EMT verläuft, und warnte, dass die geplanten Bauarbeiten in Son Costa–Son Fortesa den Zugverkehr unterbrechen und die Nutzer aus Raiguer und Manacor zu Umstiegen in Son Fuster zwingen würden.
Als Alternative schlägt Més vor, dass die Strecke vom Intermodalbahnhof Palma in einem Tunnel startet, Marquès de la Fontsanta, Metge Darder und Indalecio Prieto durchquert, Stadtteile wie Pere Garau und Son Gotleu bedient und die Anbindung an das übrige öffentliche Verkehrsnetz erleichtert. Die Partei erinnerte daran, dass der Stadtrat von Llucmajor bereits einstimmig einen Antrag verabschiedet hat, in dem genau diese Forderungen enthalten sind.
Quelle: Agenturen



