Akte-X in Spanien?

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Eigentlich ein Fall für „Scully und Mulder“. So jedenfalls könnte man vermuten. In einem (noch) ungeklärten und bemerkenswerten Fall hat die katalanische Polizei Mossos d’Esquadra eine 55-jährige Frau ausfindig gemacht, die nach ihrem Verschwinden in Frankreich über 700 Kilometer zurückgelegt hatte, bevor sie in Altafulla in der Provinz Tarragona völlig desorientiert aufgefunden wurde. Die Frau war einen Tag zuvor in Saint-Laurent-du-Pont in Frankreich als vermisst gemeldet worden, nachdem sie nicht in eine Pflegeeinrichtung zurückgekehrt war.

Die Polizei fand die Frau am 1. März, als sie auf dem Standstreifen der Autobahn AP-7 in Altafulla entlangging. Sie hatte keinen Ausweis, kein Geld und keine persönlichen Gegenstände bei sich. Außerdem kommunizierte sie nur auf Französisch, so dass es schwierig war, sie zu identifizieren oder herauszufinden, wie sie in diese Situation geraten war.

Ein glücklicher Zufall wollte es, dass die Frau Kleidung mit QR-Codes trug, die mit der französischen Pflegeeinrichtung, in der sie untergebracht war, verknüpft waren. Die Mossos d’Esquadra setzten sich mit der französischen Gendarmerie in Verbindung und konnten so die Frau identifizieren. Am 6. März konnte sie mit ihrer Familie im Krankenhaus wieder zusammengeführt werden.

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Die Ermittlungen darüber, wie die Frau, die weder über Geld noch über Navigationskenntnisse verfügte, eine so lange Reise unternehmen konnte, dauern noch an. Die Polizei sammelt Videomaterial, um ihre Route zu rekonstruieren. Eine Theorie besagt, dass sie einen Teil der Strecke mit dem Bus zurückgelegt hat.

Die Frau wurde am 29. Februar in Saint-Laurent-du-Pont, Frankreich, als vermisst gemeldet, nachdem sie nicht in die Pflegeeinrichtung zurückgekehrt war, in der sie untergebracht war. Einzelheiten zu den Umständen ihres Verschwindens wurden nicht bekannt gegeben, aber die französischen Behörden leiteten eine Suchaktion ein. Es ist unklar, wie lange sie vermisst war, bevor sie in Tarragona gefunden wurde.

Die Entfernung von etwa 700 Kilometern, die die Frau von Frankreich nach Tarragona zurückgelegt hat, ist angesichts ihres desorientierten Zustands und des Mangels an Hilfsmitteln beeindruckend. Obwohl die genaue Route nicht bekannt ist, vermutet die Polizei, dass die Frau einen Teil der Strecke mit öffentlichen Verkehrsmitteln, z.B. einem Bus, zurückgelegt hat. Es ist unwahrscheinlich, dass sie die gesamte Strecke zu Fuß zurückgelegt hat.

Es ist bemerkenswert, dass die Frau trotz ihrer Verwirrung und des Mangels an wichtigen Hilfsmitteln in der Lage war, eine so lange Strecke zurückzulegen. Dies wirft Fragen zu ihrem körperlichen und geistigen Zustand während dieser anstrengenden Reise auf.

Quelle: Agenturen