In Spanien sorgt ein Blitzer auf der M-40 bei Mercamadrid für Gesprächsstoff, weil er im vergangenen Jahr eine enorme Zahl von Bußgeldern ausgestellt hat. An diesem Blitzer bei Kilometer 20,2 wurden im Jahr 2023 sage und schreibe 118.149 Bußgelder für Geschwindigkeitsübertretungen verhängt. Das bedeutet, dass im Durchschnitt alle vier Minuten und 30 Sekunden ein Bußgeld verhängt wurde.
Nach Angaben der spanischen Verkehrsbehörde (DGT) ist dieser Blitzer die Nummer eins bei der Geschwindigkeitsüberwachung in Spanien. Zum Vergleich: Der zweitaktivste Blitzer, der sich bei Kilometer 968,2 der A-7 in Málaga befindet, verzeichnete 66.869 Verstöße. An dritter Stelle steht ein Blitzer an der A-15 in Navarra mit 49.677 Bußgeldern.
Interessanterweise war dieser Blitzer an der M-40 nicht nur im Jahr 2023, sondern auch in den Vorjahren regelmäßig auf dem ersten Platz. Dies zeigt, wie wichtig dieser Standort für die Gewährleistung der Verkehrssicherheit ist. Insgesamt sind in Spanien derzeit 780 feste Blitzer, 1.325 mobile Blitzer und 92 Abschnittskontrollen aktiv, was einem Anstieg von 4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Drei der zehn aktivsten Blitzer im Jahr 2023 befanden sich auch im Jahr 2022 unter den ersten zehn. Diese Übereinstimmung zeigt, dass bestimmte Straßen und Orte besonders anfällig für Geschwindigkeitsüberschreitungen sind. Die DGT betont, dass diese Kontrollen nicht nur dazu dienen, Bußgelder zu verhängen, sondern vor allem dazu, Verkehrsunfälle zu reduzieren und das Verhalten der Autofahrer zu verbessern.
Die Daten zeigen auch, dass der Einsatz von Radarkameras zunimmt. Zusätzlich zu den traditionellen Geschwindigkeitsmessungen investiert die DGT zunehmend in Streckenkontrollen und mobile Blitzer. Dadurch wird eine umfassendere Abdeckung erreicht, und es können Verstöße in größerem Umfang geahndet werden.
Die DGT hofft, auf diese Weise nicht nur die Verkehrssicherheit zu verbessern, sondern auch das Bewusstsein der Autofahrer zu schärfen. Trotz der Kritik einiger Autofahrer betont die Organisation weiterhin, dass die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen unerlässlich ist, um Leben zu retten.
Quelle: Agenturen





