Spanien ist wegen seines warmen Klimas, seiner reichen Kultur und seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten ein beliebtes Ziel für Ausländer. Mehr als 7,5 Millionen Ausländer leben in Spanien. Die größten Gruppen ausländischer Nationalitäten stellen Marokkaner, Kolumbianer und Rumänen.
Spanien hat eine lange Geschichte der Migration. Seit den 1990er Jahren hat die Zahl der Einwanderer stark zugenommen. Heute machen Ausländer etwa 15 % der Gesamtbevölkerung Spaniens aus. Nach Angaben des spanischen Statistikamtes INE hat Spanien fast 47,5 Millionen Einwohner, von denen 39,9 Millionen Spanier und mehr als 7,5 Millionen Ausländer sind.
Die meisten Einwanderer kommen aus Lateinamerika, Marokko, Rumänien und dem Vereinigten Königreich. Aufgrund der gemeinsamen Sprache wandern viele Lateinamerikaner nach Spanien ein, insbesondere aus Kolumbien, Ecuador, Argentinien und Venezuela. Marokko und Spanien sind aufgrund der islamischen Herrschaft über Spanien zwischen dem 8. und 15. Jahrhundert historisch miteinander verbunden. Darüber hinaus liegt Marokko nahe an Spanien, was die Migration erleichtert.
Es gibt mehrere Gründe, warum Ausländer nach Spanien auswandern: wirtschaftliche Probleme, politische Instabilität und Armut im Heimatland, gemeinsame Sprache und Kultur, geografische Nähe und das angenehme Klima.
Im Allgemeinen integrieren sich die Einwanderer recht gut in die spanische Gesellschaft. Zu den Faktoren, die zur Integration beitragen, gehören die gemeinsame Sprache mit den Lateinamerikanern, eine ähnliche Kultur und Religion sowie eine starke Wirtschaft und Sozialleistungen. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, wie z.B. die Sprachbarriere für Nicht-Lateinamerikaner, Arbeitslosigkeit unter Einwanderern sowie Diskriminierung und rassistische Vorfälle.
Die spanische Regierung versucht, die Integration durch Sprach- und Integrationskurse zu fördern. Außerdem gibt es Gesetze gegen Diskriminierung.
Quelle: Agenture





