Spanien ist offiziell das Land mit der höchsten Lebenserwartung in der Europäischen Union. Aus neuen Daten geht hervor, dass Spanierinnen und Spanier im Durchschnitt 84 Jahre alt werden. Damit lässt das Land andere Spitzenreiter wie Italien und Frankreich hinter sich und bestätigt seinen Ruf als eines der gesündesten Länder der Welt.
Das Geheimnis hinter dieser hohen Lebenserwartung wird oft der mediterranen Ernährung zugeschrieben. Die spanische Küche basiert auf frischem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Olivenöl und Fisch. Diese gesunde Ernährungsweise, kombiniert mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, bildet eine solide Grundlage für ein langes Leben.
Aber die Ernährung allein reicht nicht aus. Auch die starke soziale Struktur in Spanien spielt eine große Rolle. Familienbande und die Bedeutung des gemeinsamen Zeitverbringens tragen zu einer besseren psychischen Gesundheit bei. Ein aktives Sozialleben im öffentlichen Raum beugt zudem Gefühlen der Einsamkeit und Stress vor.
Darüber hinaus verfügt Spanien über ein gut organisiertes Gesundheitssystem. Das System ist bekannt für seine Zugänglichkeit und Qualität, wobei die Vorsorge und die Früherkennung von Krankheiten im Mittelpunkt stehen. Dank dieses Ansatzes können medizinische Probleme oft in einem frühen Stadium behandelt werden.
Auch der Lebensstil im Alltag trägt seinen Teil dazu bei. Das Leben im Freien, Spaziergänge durch Städte und Dörfer und soziale Aktivitäten sorgen für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Körper und Geist. All dies führt dazu, dass Spanier nicht nur länger leben, sondern oft auch länger gesund bleiben.
Dennoch weisen Experten auf künftige Herausforderungen hin. Die alternde Bevölkerung und der zunehmende Druck auf das Gesundheitssystem erfordern neue Lösungen, um diese Position zu halten. Vorläufig bleibt Spanien jedoch mit der höchsten Lebenserwartung in der EU weiterhin an der Spitze.
Quelle: Agenturen