Alte Häuser an der Küste mit neuem Gesetz besser schützen

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In Spanien steht eine Gesetzesänderung bevor, die alte Häuser an der Küste besser schützen soll. Es handelt sich um Häuser, die einst legal gebaut wurden, aber durch natürliche Veränderungen näher an das Meer gerückt sind und damit offiziell in die öffentliche Küstenzone fallen.

Normalerweise müssten solche Häuser gemäß dem „Ley de Costas” abgerissen werden. Dank der neuen Pläne darf ein Haus jedoch stehen bleiben, wenn es einen historischen oder kulturellen Wert hat. Dazu ist jedoch die Genehmigung der Gemeinde und der Region erforderlich.

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Gustav Knudsen | Blaues Licht

Vor allem alte Fischerhäuser, kleine Läden oder traditionelle Küstenviertel können von diesem Schutz profitieren. Diese Gebäude wurden oft vor Jahrzehnten errichtet, als das Meer noch weiter entfernt war.

In der Region Valencia wird es automatisch eine Sonderregelung für historische Küstengebiete geben. Dadurch können diese Orte leichter geschützt werden und unter bestimmten Voraussetzungen auch wieder aufgebaut werden.

Die Gesetzesänderung wurde im spanischen Parlament mit Unterstützung unter anderem der Partido Popular, Vox, Junts und der baskischen Partei PNV verabschiedet. Die sozialistische Partei PSOE und linke Parteien stimmten dagegen, da sie der Meinung sind, dass das Gesetz vor allem privaten Interessen dient und nicht den Umweltschutz fördert.

Auch kleine Yachthäfen und Wassersportvereine erhalten mehr Schutz. Selbst ihre Bars und Restaurants können dadurch bestehen bleiben. Das sorgt für mehr Sicherheit für Menschen, die an der Küste arbeiten oder ihre Freizeit verbringen.

Quelle: Agenturen