Ameisen-, Vampir- und Geisterausgaben sind was genau?

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Die Feiertage im Dezember sind für viele Menschen die teuerste Zeit des Jahres. Spanische Finanzexperten warnen davor, dass der berüchtigte finanzielle Einbruch im Januar oft schon im Dezember durch unbemerkte Ausgaben verursacht wird. Indem Sie sich drei bestimmte Arten von Ausgaben bewusst machen, können Sie verhindern, dass Ihr Bankkonto während der Weihnachtszeit unerwartet leergeräumt wird.

Um die Kontrolle über Ihre Finanzen zu behalten, ist es wichtig, zwischen den sogenannten „Ameisen-“, „Vampir-“ und „Geisterausgaben“ zu unterscheiden. Jede dieser Kategorien wirkt sich auf unterschiedliche Weise auf Ihr Budget aus.

Da sind zunächst die Ameisenausgaben (gastos hormiga). Das sind kleine, alltägliche Anschaffungen, die unbedeutend erscheinen, sich aber auf Monatsbasis erheblich summieren. Denken Sie an die zusätzliche Tasse Kaffee unterwegs, einen Snack an der Tankstelle oder impulsive Kleinankäufe im Supermarkt. Obwohl sie einzeln nur ein paar Euro kosten, können sie am Ende des Monats Hunderte von Euro ausmachen.

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Gustav Knudsen | Reflexivum

Zweitens warnen Experten vor Vampir-Ausgaben (gastos vampiro). Im Gegensatz zu den Ameisenausgaben handelt es sich hierbei oft um feste Kosten, die unbemerkt Geld aus Ihrem Portemonnaie „saugen”. Ein klassisches Beispiel ist der Standby-Verbrauch von Elektrogeräten. Auch ein schlecht isoliertes Haus, wodurch die Heizkosten unnötig hoch sind, oder ein veraltetes Abonnement, das mittlerweile viel günstiger sein könnte, fallen in diese Kategorie.

Schließlich gibt es noch die Geisterausgaben (gastos fantasma). Dabei handelt es sich um Abonnements oder Dienstleistungen, die Sie einmal abgeschlossen haben, aber eigentlich nie mehr nutzen. Denken Sie an das Fitnessstudio, in das Sie nicht mehr gehen, einen Streaming-Dienst, den Sie vergessen haben zu kündigen, oder eine Zeitschrift, die ungelesen im Papierkorb landet.

Die Vermeidung einer Finanzkrise im Januar beginnt mit der Bewusstwerdung. Experten empfehlen, alle Ausgaben mit einer App oder einem einfachen Kassenbuch zu erfassen. Vor allem während der Weihnachtseinkäufe ist es wichtig, ein striktes Budget und eine Wunschliste zu erstellen, um impulsive Käufe zu begrenzen.

Wenn Sie jetzt Ihre Ausgabengewohnheiten kritisch unter die Lupe nehmen, sorgen Sie dafür, dass der „Januar-Berg” deutlich weniger steil wird. Eine kleine Änderung Ihres Verhaltens im Dezember kann einen großen Unterschied für Ihr Bankkonto im neuen Jahr bedeuten.

Quelle: Agenturen