Die Balearenregierung hat in diesem Jahr bisher 9.648 Anträge auf Begutachtung von Behinderungen auf den Balearen erhalten und 3.612 Begutachtungen abgeschlossen. Dies geht aus einer Erklärung des Ministeriums für Soziales und Familie hervor, die am Vorabend des Beginns der Ausbildung von mehr Personal zur Begutachtung veröffentlicht wurde. Von der Gesamtzahl der registrierten Anträge entfielen 7.861 auf Mallorca, 803 auf Menorca, 920 auf Eivissa und 64 auf Formentera.
In der nächsten Woche beginnt die Schulung von Mitarbeitern des Gesundheitsdienstes IB-Salut, um sie in das Team der Bewerter des Bewertungs- und Beratungsdienstes für Abhängigkeit und Behinderung (SVODD) aufnehmen zu können. Durch diese Eingliederung hofft man, die Wartelisten für die Beurteilung von Nutzern mit Behinderungen, die sich derzeit auf 14.679 Personen belaufen, zu reduzieren.
In diesem Jahr stieg die Zahl der Begutachtungen bis April an, als 1.065 durchgeführt wurden, danach kam es zu einem Rückgang, der sich allmählich korrigiert, so dass es im Oktober, als die endgültigen Daten noch nicht vorlagen, 540 waren. Angesichts dieser Situation, die das Regionalministerium als „heikel“ bezeichnet, weil sie die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen und ihren Familien und Betreuern beeinträchtigt, kündigte die Regionalministerin für Familien und Soziales, Catalina Cirer, im Parlament die Umsetzung eines Schockplans an, um die Verzögerung bis 2024 zu stabilisieren.
Eine der Maßnahmen wird bereits von der Generaldirektion für die Betreuung von Behinderten umgesetzt, nämlich die Einführung von Überstunden für das Beurteilungspersonal, die in Erwartung der Einstellung von zwei kompletten Teams, bestehend aus je einem Gesundheitspfleger, einem Psychologen und einem Sozialarbeiter, geleistet werden.
Quelle: Agenturen





