Die jüngsten Entwicklungen zwischen Spanien und Venezuela haben zu einer heftigen diplomatischen Krise geführt. Während das venezolanische Regime Spanien wegen angeblicher Beteiligung an einer Operation zur Untergrabung der Regierung von Nicolás Maduro beschuldigt, bestreitet das spanische Außenministerium vehement jegliche Verwicklung.
Der venezolanische Innenminister erklärte kürzlich, dass zwei im Land festgenommene spanische Männer angeblich Verbindungen zum spanischen Geheimdienst, dem Centro Nacional de Inteligencia (CNI), haben. Diese Anschuldigungen legen nahe, dass Spanien aktiv an einem Versuch beteiligt ist, die venezolanische Regierung zu stürzen.
Der Innenminister teilte mit, die Spanier seien in Puerto Ayacucho an der Grenze zu Kolumbien und Brasilien festgenommen worden. Sie hätten zugegeben, an einer Operation beteiligt gewesen zu sein, ebenso wie drei Amerikaner und ein Tscheche, die ebenfalls festgenommen worden seien. Die Spanier wurden als Andrés Martínez Adasme und José María Basoa Valdovinos identifiziert, und die spanischen Behörden haben ihre Beteiligung an der CNI bestritten.
Nach Bekanntwerden der Verhaftung bat die spanische Botschaft in Venezuela die Regierung Maduro um Zugang zu den beiden Inhaftierten, die des Terrorismus beschuldigt werden. Sie wollen ihre Identität und Staatsangehörigkeit bestätigen, und falls es sich um Spanier handelt, wollen sie genau wissen, was ihnen vorgeworfen wird, und sicherstellen, dass sie die notwendige Hilfe erhalten.
Die Verhaftungen wegen des angeblichen Anschlagsversuchs auf Maduro und andere führende Vertreter des Chavismus wurden am vergangenen Samstag (14.09.2024) inmitten diplomatischer Spannungen zwischen Venezuela und Spanien bekannt gegeben. Dies geschah, nachdem die venezolanische Regierung den spanischen Botschafter in Caracas einbestellt und seinen Vertreter in Madrid um eine Klarstellung gebeten hatte.
Maduros Regierung hatte diesen Schritt unternommen, nachdem die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles sein Regime als „Diktatur“ bezeichnet hatte. Darüber hinaus forderte der Kongress die Regierung auf, den Oppositionskandidaten Edmundo González Urrutia, der in Spanien Asyl beantragt hat, als Wahlsieger anzuerkennen.
Quelle: Agenturen