Das russische Konsulat in der französischen Stadt Marseille (Südfrankreich) wurde am Montag (24.02.2025) mit Molotow-Cocktails angegriffen. Obwohl es bei dem Vorfall keine Opfer oder nennenswerten Schäden gab, forderte Moskau eine Untersuchung, da es sich um einen möglichen „Terroranschlag“ handele.
Polizeiquellen, die vom französischen Fernsehsender BFM TV zitiert wurden, haben darauf hingewiesen, dass die Molotowcocktails in den Garten des Konsulats gefallen sind, nachdem die lokale Zeitung Valeurs Actuelles über eine Explosion in den Räumlichkeiten berichtet hatte.
Daraufhin bestätigte der russische Konsul in Marseille, Stanislav Oranski, in einer Erklärung gegenüber der Tageszeitung La Marseillaise, dass es eine Explosion gegeben habe und dass die Feuerwehr das Gebäude betreten habe, ohne weitere Einzelheiten zu nennen.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, erklärte ihrerseits gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS, dass „die Explosionen auf dem Gelände des russischen Konsulats in Marseille alle Merkmale eines Terroranschlags aufweisen“.
„Wir fordern, dass das Land umfassende Schritte unternimmt und schnelle Ermittlungsmaßnahmen ergreift“, erklärte sie und forderte Frankreich auf, ‚Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit der russischen diplomatischen Vertretungen‘ nach dem Vorfall zu ergreifen, der an einem Tag stattfand, an dem der dritte Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine begangen wurde.
Quelle: Agenturen
