Die Polizei teilte am Freitag (23.05.2025) mit, dass eine 39-jährige Frau festgenommen wurde, die allein einen Anschlag verübt haben soll, bei dem laut deutschen Medien bis zu 17 Menschen am Hauptbahnhof in Hamburg im Norden Deutschlands verletzt wurden.
„Bei der Festgenommenen handelt es sich um eine 39-jährige Frau. Nach unserem derzeitigen Kenntnisstand gehen wir davon aus, dass sie allein gehandelt hat. Die Ermittlungen dauern an„, teilte die Hamburger Polizei auf ihrem Twitter-Account mit und präzisierte, dass noch keine “verbindlichen Zahlen zur Anzahl der Verletzten“ vorliegen, räumte jedoch ein, dass mehrere Menschen nach schweren Verletzungen in Lebensgefahr schweben.
Florian Abbenseth, Sprecher der Hamburger Polizei, erklärte gegenüber den Medien, dass es bislang keine Hinweise darauf gebe, dass die Täterin aus politischen Motiven gehandelt habe. Laut Abbenseth gebe es jedoch Hinweise darauf, dass die Tat im Zusammenhang mit der psychischen Labilität der Täterin zu sehen sei.
Zum Zeitpunkt ihrer Festnahme leistete die deutsche Staatsangehörige laut Angaben von Abbenseth gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender ARD keinen Widerstand.
Nach Angaben der Medien um 19.30 Uhr GMT wurden bei dem Anschlag, der sich auf den Bahnsteigen 13 und 14 des Bahnhofs der norddeutschen Hafenstadt ereignete, bis zu siebzehn Menschen verletzt. Die Zeitung „Bild“ berichtete, dass bis zu vier Schwerverletzte um ihr Leben kämpfen. Auch die festgenommene Frau soll verletzt sein, da sie sich laut „Bild“ vor ihrem Angriff selbst mit einem Messer verletzt habe.
Der norddeutsche Rundfunk NDR berichtete, dass am Freitag um 16:05 Uhr nach dem Angriff ein großes Polizeiaufgebot und Rettungskräfte am zentralen Bahnhof im Einsatz waren. Auf ihrem Account im sozialen Netzwerk X teilte die Hamburger Polizei kurz nach dem Vorfall mit, dass an diesem Bahnhof „eine groß angelegte Polizeiaktion“ im Gange sei. Zum Zeitpunkt des Angriffs war der Hamburger Bahnhof sehr stark frequentiert, da an diesem Freitag die Pfingstferien beginnen, die vom 26. bis 30. Mai dauern.
Quelle: Agenturen