Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen drei Personen wegen der Aufteilung von zwei Grundstücken auf ländlichem Grund, die in Fertighaussiedlungen umgewandelt wurden, eröffnet. Die Stadtverwaltung von Sencelles auf Mallorca hatte diesen Sachverhalt bereits Anfang 2021 bei der Agència de Defensa del Territori (ADT) angezeigt, die ihrerseits die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.
Im Mai 2023, als die Situation weiterhin keine Fortschritte machte, erstattete das Konsistorium direkt bei der Staatsanwaltschaft Anzeige wegen angeblicher Verstöße gegen die Raumordnung, die R.S. als Bauträger zur Last gelegt werden, weil er zwei Grundstücke auf dem Land, die nicht bebaut werden konnten, gepachtet und dann aufgeteilt und verkauft bzw. untervermietet hatte. Zwei weitere Personen werden beschuldigt, sich an dem Bauvorhaben beteiligt zu haben.
Einem SEPRONA-Bericht zufolge, der zwischen Oktober und 2. November durchgeführt wurde, war die Parzelle 13 in sechs Teile und die Parzelle 152 in sieben Teile aufgeteilt, die durch ein Gitter getrennt waren. In jeder Abteilung wurden Wohnwagen, Fertighäuser, Veranden oder aufblasbare Schwimmbecken aufgestellt.
Die Nachbarn aus Sencelles und Santa Eugènia, die in der Gegend Grundstücke besitzen, schlugen Alarm, nachdem diese „Urbanisierung“ auf dem Lande aufgetaucht war. Die Mieter der Ferienhäuser behaupten, dass sie an sie verkauft oder vermietet wurden und trotz der einstweiligen Verfügungen weiter in den Häusern leben. Der Fall liegt nun bei den Gerichten in Inca.
Der Bürgermeister von Sencelles, Joan Carles Verd, wies darauf hin, dass „das Rathaus immer die Rechtmäßigkeit verteidigen wird, und es ist klar, dass in diesem Fall eine Reihe von Unregelmäßigkeiten begangen worden sind, die nachgewiesen werden müssen“. Im Jahr 2021 hat das Konsistorium den Fall bereits vor die ADT gebracht.
Quelle: Agenturen