Aus einem aktuellen Bericht von Adecco geht hervor, dass die Zahl der Arbeitnehmer in Spanien, die nicht zur Arbeit erscheinen, bis 2024 steigen wird. Damit liegt die Fehlzeitenquote jetzt bei 7,5 %. Im dritten Quartal 2024 fehlten 1.181.021 Arbeitnehmer mindestens eine Stunde an ihrem Arbeitsplatz. Dazu trägt vor allem die Abwesenheit wegen vorübergehender Arbeitsunfähigkeit bei.
Das Baskenland führt die Liste der Regionen mit der höchsten Fehlzeitenquote an und erreicht fast 10 %. Es folgen Navarra mit fast 9 % und Murcia mit 8 %. Die Balearen hingegen weisen mit fast 5 % die niedrigste Quote auf, gefolgt von den Kanarischen Inseln (6,6 %) und Andalusien (6,7 %).
Die Industrie scheint der Sektor mit der höchsten Fehlzeitenquote zu sein. Hier stieg die Fehlzeitenquote auf 8,3 %. Im Dienstleistungssektor liegt die Fehlzeitenquote bei 7,5 %, während sie im Baugewerbe mit 6,2 % am niedrigsten ist, obwohl sie im letzten Jahr um 0,6 % gestiegen ist. Am stärksten betroffen sind offenbar die Berufe im Gesundheitswesen mit einer Fehlzeitenquote von 12,2 %, während die Arbeitsplätze in der Arbeitsvermittlung nur 2,8 % Fehlzeiten aufweisen.
Der Bericht befasst sich auch mit Arbeitsunfällen. Im dritten Quartal 2024 wurden 167 tödliche Unfälle registriert, 8 % mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Unfälle betrug 218 pro 100.000 Arbeitnehmer am Arbeitsplatz und 34 pro 100.000 auf dem Arbeitsweg. Obwohl die Unfallhäufigkeit zurückgegangen ist, bleibt der Bausektor mit 490 Unfällen pro 100.000 Arbeitnehmer der risikoreichste Sektor.
Interessanterweise ist die Unfallhäufigkeit bei jungen Menschen zwischen 16 und 19 Jahren am höchsten, während die Gesamtzahl der Unfälle bei Arbeitnehmern zwischen 45 und 49 Jahren besonders hoch ist. Auf den Balearen ist die Zahl der Arbeitsunfälle am höchsten (394 pro 100.000 Arbeitnehmer), während sie in Madrid am niedrigsten ist (161 pro 100.000).
Der Adecco-Bericht unterstreicht die Notwendigkeit von Präventivmaßnahmen zur Verringerung von Fehlzeiten und Arbeitsunfällen, mit besonderem Augenmerk auf die Sektoren und Regionen mit den höchsten Raten.
Quelle: Agenturen





