Antragswelle für neue VTC-Lizenzen auf Mallorca

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Sowohl die Conselleria de Mobilitat i Habitatge als auch der Consell de Eivissa wurden von einer Lawine von Anträgen auf Erteilung von VTC-Lizenzen überrollt, die inzwischen die Zahl von 2.000 überschritten hat. Grund dafür ist das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union (EU) zur Regelung der Anzahl von VTCs auf regionaler Ebene.

Der stellvertretende Generaldirektor für Verkehr und Mobilität, Jaume Mateu, räumt ein: „Seit einigen Wochen erhalten wir aufgrund der auf europäischer Ebene vorgenommenen Gesetzesänderungen Anfragen für VTCs auf Mallorca. Alle Anträge auf Lizenzen werden verwaltungstechnisch abgelehnt, da die geltenden Vorschriften auf den Balearen dies zulassen“.

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Mateu fügt hinzu, dass das Verhältnis von einer VTC-Lizenz zu 30 Taxilizenzen „auf den Balearen bereits abgedeckt ist“.

Der Stadtrat von Eivissa wurde in diesem Sinne von der Lawine von Anträgen auf Lizenzen überrollt und verfolgt die gleiche Strategie wie die Regierung. Auf Mallorca und Ibiza gibt es rund 400 genehmigte VTC-Lizenzen, zu denen in diesem Sommer 50 weitere temporäre Lizenzen hinzugekommen sind, um die Nachfrage nach dieser Art von Transport zu decken. Der Fall von Uber, das in der ersten Juniwoche seine Tätigkeit auf Mallorca aufgenommen hat, ist laut Mateu darauf zurückzuführen, dass Uber die für Eivissa erteilten Lizenzen nutzt“.

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs besagt, dass die spanische Beschränkung der Zulassung von Fahrzeugen mit Chauffeur, die über Plattformen wie Cabify oder Uber betrieben werden, gegen EU-Recht verstößt.

Das Urteil konzentriert sich speziell auf die Regelung der Metropolregion Barcelona (AMB), die eine staatliche Obergrenze von einer VTC-Verwaltungserlaubnis für je 30 Taxis vorsieht. In dem Urteil wird jedoch die Möglichkeit eingeräumt, „eine zusätzliche Genehmigung zu der auf nationaler Ebene vorgesehenen zu verlangen, wenn dies für die ordnungsgemäße Verwaltung des Verkehrs, des öffentlichen Raums und des Umweltschutzes für erforderlich gehalten wird“. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs eröffnet nun einen neuen nationalen Rechtsstreit zwischen den beiden Verkehrsgruppen.

Quelle: Agnturen