Im vergangenen Jahr verzeichnete Spanien einen bemerkenswerten Rückgang der Arbeitslosigkeit, die bis 2024 um 146.738 Arbeitslose sinken wird. Dies entspricht einem Rückgang um 5,4 % im Vergleich zum Vorjahr, was zu einer Gesamtzahl von 2.560.718 Arbeitslosen führt. Dies ist der niedrigste Stand seit Dezember 2007. Vor allem Frauen profitierten von diesem Rückgang: 85.411 Frauen weniger arbeitslos (-5,3%). Auch die Arbeitslosenquote bei den unter 25-Jährigen war mit einem Rückgang von 5,5 % im Dezember 2024 historisch niedrig.
Das Beschäftigungswachstum war ebenfalls stark. Die spanische Sozialversicherung registrierte mehr als 500.000 neue versicherte Arbeitnehmer, wodurch sich die Gesamtzahl auf 21,34 Millionen erhöhte. Dies ist der höchste Stand, der jemals in Spanien erreicht wurde, mit 42.700 Neuanmeldungen allein im Dezember. Dieser positive Trend setzt sich mit bereits 56 aufeinander folgenden Monaten des Beschäftigungswachstums fort.
Während die Arbeitslosigkeit in Sektoren wie dem Dienstleistungssektor, der Landwirtschaft und der Arbeitslosenunterstützung für Personen ohne Berufserfahrung zurückging, stiegen die Zahlen im Baugewerbe und in der Industrie leicht an. Dennoch ist die allgemeine Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt beträchtlich. Die Zahl der unbefristeten Verträge stieg im Dezember 2024 auf 437.024, was 36,95 Prozent aller Verträge entspricht.
Auf regionaler Ebene ging die Arbeitslosigkeit in 13 autonomen Gemeinschaften zurück, wobei Andalusien (-11.474), Madrid (-3.594) und Galicien (-2.904) die größten Rückgänge verzeichneten. Nur vier Regionen verzeichneten einen Anstieg, darunter Katalonien (+2.663).
Der Arbeitsmarkt erholt sich stärker als in anderen großen europäischen Volkswirtschaften. Spanien verzeichnete seit der Einführung der Arbeitsmarktreformen einen Beschäftigungszuwachs von 8,1 %, ein deutlich höheres Wachstum als in Italien (+5,5 %) und Deutschland (+1,7 %). Der Anteil der unbefristeten Arbeitsverträge ist stark gestiegen, so dass heute rund 14,7 Millionen Arbeitnehmer in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis stehen.
Vor allem junge Menschen profitieren von diesem Trend, da die Zahl der unbefristeten Verträge seit 2021 um 20,5 % gestiegen ist. Auch Frauen haben einen großen Anteil am Wachstum, mit einer Rekordzahl von mehr als 10 Millionen weiblichen Beschäftigten, die 47,4 % der Gesamtbeschäftigten ausmachen.
Quelle: Agenturen