Die Arbeitslosigkeit in Spanien ist im ersten Quartal 2025 stark gestiegen. Innerhalb von drei Monaten kamen 193.700 neue Arbeitslose hinzu, sodass die Gesamtzahl nun bei 2,78 Millionen liegt. Dies geht aus Zahlen der Erhebung über die aktive Bevölkerung (EPA) des spanischen Nationalen Instituts für Statistik (INE) hervor.
Dieser Anstieg ist der größte seit 2013. Die Arbeitslosenquote stieg auf 11,7 Prozent, was einem Anstieg von 0,7 Prozentpunkten gegenüber Ende 2024 entspricht. Gleichzeitig sank die Zahl der Erwerbstätigen um 139.700 auf 21,25 Millionen.
Vor allem der Dienstleistungssektor wurde mit 123.500 verlorenen Arbeitsplätzen hart getroffen. Auch die Landwirtschaft und die Industrie verloren Arbeitsplätze, während der Bausektor mit 35.500 neuen Arbeitsplätzen ein leichtes Wachstum verzeichnete.
Katalonien, Andalusien und Madrid waren am stärksten betroffen. In kleineren Regionen wie Extremadura und Asturien stieg die Arbeitslosenquote prozentual sogar noch stärker an.
Der Anstieg spiegelt zum Teil den saisonalen Charakter des spanischen Arbeitsmarktes wider. Dennoch sind Analysten besorgt über Faktoren wie das langsamere Wirtschaftswachstum, hohe Zinsen und Inflation. Die kommenden Monate werden entscheidend für die Erholung sein, wobei man auf zusätzliche Arbeitsplätze im Sommer dank des Tourismus hofft.
Die spanische Regierung betont, dass die Lage besser ist als in früheren Krisen, mahnt jedoch zur Wachsamkeit.
Quelle: Agenturen



