Asche und Rauch von Waldbränden in Südfrankreich trüben Himmel über Mallorca

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Ein großer Waldbrand in Südfrankreich hat nicht nur lokal Verwüstungen angerichtet, sondern auch Auswirkungen auf Spanien. Der Rauch und die Aschepartikel des Feuers wurden vom Wind auf die Balearen getrieben, wodurch die normalerweise klare Sicht über Mallorca und Menorca plötzlich grau und trüb wurde. Der spanische Wetterdienst Aemet bestätigt, dass die Rauchwolke per Satellit verfolgt werden kann.

Das Feuer brach am Dienstagnachmittag (05.08.2025) gegen 16:15 Uhr in der Gemeinde Ribaute in der Nähe von Narbonne im Departement Aude aus. Innerhalb weniger Stunden legte das Feuer bereits 16.000 Hektar Naturgebiet in Schutt und Asche. Nach Angaben der französischen Behörden handelt es sich um den größten Brand seit 1976, der in seiner Ausdehnung alle Brände zwischen 2019 und 2024 zusammen übertrifft.

Es gibt mehrere Opfer. Eine Frau kam ums Leben, nachdem sie sich geweigert hatte, ihr Haus zu verlassen. Mehrere Feuerwehrleute und Anwohner wurden verletzt, mindestens eine Person wird noch vermisst.

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Mehr als 1.900 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Sie werden von Dutzenden von Löschfahrzeugen, Hubschraubern und Löschflugzeugen unterstützt. Die aktive Feuerfront ist mittlerweile etwa 90 Kilometer breit, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwert.

Der Wind hat Rauch und feine Aschepartikel in Richtung Spanien getrieben. Dies ist vor allem auf Mallorca und Menorca deutlich zu spüren. Die Luft ist grau und es hängt ein Nebel in der Luft, der die Sicht behindert. Aemet warnt vor einer erhöhten Feinstaubkonzentration in der Luft, die möglicherweise Auswirkungen auf Menschen mit Atemwegsproblemen haben kann.

Quelle: Agenturen