Asturien erlaubt die Jagd auf Wölfe

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In Asturien wurde beschlossen, dass Jäger künftig auch Wölfe bei organisierten Treibjagden auf andere Tiere erlegen dürfen. Mit dieser neuen Maßnahme will die Regionalregierung die Schäden an Nutztieren begrenzen, da die Wolfspopulation in der Region seit Jahren zunimmt und regelmäßig zu Spannungen mit Viehzüchtern führt.

Gemäß dem Plan erhalten Jäger, die an offiziellen Jagden in Naturschutzgebieten teilnehmen, eine Sondergenehmigung, auch Wölfe zu töten. Dies kann im Voraus geplant werden, aber auch, wenn ein Wolf unerwartet auftaucht. Ziel ist es, die Zahl der Angriffe auf Schafe und Rinder zu verringern und so den Druck auf die Viehzüchter zu verringern.

Die Regierung betont, dass dies keine freie Jagd auf Wölfe bedeutet. Die Abschüsse werden streng kontrolliert, wobei die Zahlen im Voraus festgelegt werden und die Maßnahmen immer unter Aufsicht stattfinden. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass die Art gefährdet wird.

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Dennoch sorgt die Entscheidung für Uneinigkeit. Umweltorganisationen bezeichnen sie als gefährlichen Rückschritt im Schutz des Wolfes, der in Spanien auf der Liste der geschützten Tierarten steht. Sie befürchten, dass dieser Präzedenzfall auch andere Regionen dazu veranlassen könnte, die Vorschriften zu lockern.

Viehzüchter hingegen reagieren positiv. Sie verweisen auf die zahlreichen Angriffe auf ihre Tiere und sehen die Maßnahme als notwendige Erleichterung an. Ihrer Meinung nach ist es fast unmöglich, ihre Herden zu schützen, solange die Wolfspopulation weiter wächst.

Die Debatte über den Umgang mit Wölfen wird mittlerweile in ganz Spanien geführt. Während Naturschützer Subventionen und vorbeugende Maßnahmen wie Zäune und Schäferhunde fordern, wollen Viehzüchter sofortige Maßnahmen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob dieser neue Ansatz in Asturien effektiv und praktikabel ist.

Quelle: Agenturen