Attacke der Prozessionsspinnerraupen in der Provinz Málaga

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In der Provinz Málaga wurden in diesem Jahr die ersten Prozessionsraupen viel früher als üblich gesichtet. Während dieser Schädling normalerweise erst im März oder April sichtbar wird, sind bereits im Januar 2025 Meldungen eingegangen. Dies ist besorgniserregend, da die Raupe sowohl für Menschen als auch für Tiere schädlich sein kann.

Nach Ansicht von Experten ist der Klimawandel für dieses frühe Auftreten verantwortlich. Der milde Winter und die höheren Temperaturen stören den normalen Rhythmus der Prozessionsspinnerraupe, so dass der Schädling früher auftritt. Ein Schädlingsbekämpfungsspezialist bestätigte, dass Bewohner und Besucher von Málaga und umliegenden Dörfern wie Mijas und Alhaurín de la Torre die Raupe bereits im Januar meldeten. Normalerweise geschieht dies erst Monate später.

Alhaurín de la Torre hat bereits im Oktober Maßnahmen ergriffen, indem die Gemeinde eine Warnung vor der Prozessionsraupe herausgab und die Einwohner aufforderte, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Solche proaktiven Maßnahmen werden immer notwendiger, da die saisonalen Grenzen verschwimmen und die Schädlinge sich immer unberechenbarer verhalten.

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Die National Association of Environmental Health Companies (Anecpla) erklärt, dass das frühe Auftreten von Insekten wie der Prozessionsraupe darauf zurückzuführen ist, dass es keine klaren jahreszeitlichen Übergänge mehr gibt. Dies erschwert die Bekämpfung, da es schwierig wird, den richtigen Zeitraum für eine wirksame Bekämpfung der Raupe zu bestimmen.

Die Prozessionsspinnerraupe stellt eine Gefahr für Menschen und Haustiere dar. Die Raupen haben bis zu 500.000 Brennhaare, die bei Kontakt schwere allergische Reaktionen hervorrufen können. Dies kann von Hautreizungen bis hin zu Atemwegsproblemen reichen. Hunde sind besonders gefährdet, da sie durch ihre Neugierde mit den Raupen oder ihren Nestern in Kontakt kommen können.

Mit der globalen Erwärmung und den sich verändernden klimatischen Bedingungen scheint die frühe Ankunft der Prozessionsspinnerraupe zu einem Problem zu werden, das jährlich wiederkehren kann. Gemeinden und Einwohner müssen sich auf diese neue Realität einstellen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um Belästigungen und Gesundheitsrisiken zu verringern.

Quelle: Agenturen