Die Dürre, von der weite Teile der Provinzen Barcelona und Girona in Katalonien betroffen sind, setzt Millionen von Einwohnern und Unternehmen unter Druck. Um ihren Betrieb aufrechtzuerhalten, suchen Schwimmbäder und Campingplätze nach Alternativen, um ihre Badeanlagen in Betrieb zu halten. Die Nutzung von Meerwasser ist eine vielversprechende Option, birgt aber auch Herausforderungen.
Nach Angaben der katalanischen Wasserbehörde (ACA) erfordert dies jedoch eine vollständige Trennung vom Trinkwassernetz. Dadurch sollen Schäden an den Flüssen und der Wasseraufbereitung vermieden werden. Außerdem sind Anpassungen erforderlich, um Schwimmbäder für Salzwasser geeignet zu machen. Sie müssen an der Küste liegen und über einen Abfluss zum Meer verfügen.
Der katalanische Campingverband erwägt diese Option für den nächsten Sommer und sucht nach Möglichkeiten, den Betrieb der Schwimmanlagen aufrechtzuerhalten. Das Thema ist in der Region sehr aktuell, und mehrere Unternehmen, die Schwimmbäder anbieten, reagieren auf die Nachfrage nach Meerwasser. Es scheint also einfach zu sein, aber es gibt auch Hindernisse.
Unternehmen wie Fluidra argumentieren, dass die vorhandene Technologie effektiver ist als ein Verbot von Aktivitäten wie dem Füllen von Schwimmbecken.
Herausforderungen bei der Nutzung von Meerwasser
Abkopplung vom Trinkwassernetz erforderlich
Änderungen am Schwimmbecken erforderlich
Lage am Meer mit Abfluss zum Meer
Qualität und Sicherheit des Meerwassers müssen kontrolliert werden
Transport und Lagerung von großen Wassermengen
Der Branchenverband Asofap unterstreicht die Bedeutung des Sektors, auf den 0,5 % des Wasserverbrauchs entfallen. Mit über 2.000 Unternehmen, 40.000 Arbeitsplätzen und einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro pro Jahr ist Spanien weltweit die Nummer vier in der Poolbranche. Die Alternativen zur Dürre stellen einen Wendepunkt und eine Änderung des Schwimmbadmodells für die Zukunft dar, eine nahe Zukunft, in der Wasserknappheit in Teilen Spaniens immer häufiger auftreten wird.
Quelle: Agenturen