Hundebesitzer auf Mallorca beobachten die Stadt Léon mit großer Sorge. Der Stadtrat überlegt schon seit einiger Zeit, ob es eine Pflicht zur Beseitigung von Hundekot und -urin geben soll.
Für jeden, der einen Hund hat und in der Stadt lebt, ist das eine alltägliche Angelegenheit. Ihr Hund macht sein Geschäft, Sie nehmen den warmen Dreck mit einer Plastiktüte auf und werfen ihn in den Mülleimer. Doch jetzt hat auch die Stadtverwaltung von Léon die Nase voll vom Urin. Hunde urinieren gegen Laternenpfähle, Fassaden und Stadtmöbel. Das ist unhygienisch und schmutzig, findet die Stadtverwaltung.
Die 13.000 Hundebesitzer der Stadt, die mit ihren Hunden spazieren gehen, müssen daher vielleicht bald zusätzlich zu den Plastiktüten eine Flasche mit biologisch abbaubarem Reinigungsmittel mit sich führen. Nachdem der Hund gepinkelt hat, streut man etwas von dem Mittel darüber, um alles sauber zu hinterlassen.
In der Nähe von öffentlichen Gebäuden oder in den Vorräumen von Häusern und Wohnungen werden die Menschen besonders wachsam sein. Wenn die Maßnahme tatsächlich in Kraft tritt, kann ein Hundehalter mit einer Geldstrafe von bis zu 750 Euro belegt werden, wenn er das Pipi nicht beseitigt.
José Antonio Diez, Bürgermeister der Stadt, verspricht, vor einer endgültigen Entscheidung einen Dialog mit verschiedenen Akteuren zu führen. Er will jedoch der Verschmutzung der Stadt Einhalt gebieten und dafür sorgen, dass eine Minderheit unverantwortlicher Bürger die Umwelt in den Grünanlagen und auf den Gehwegen seiner Stadt ruiniert.
Quelle: Agenturen



