Die spanische Verkehrsbehörde DGT hat eine neue rosa Umweltplakette für Fahrzeuge eingeführt, die an Tests mit selbstfahrenden oder ferngesteuerten Systemen teilnehmen. Diese Fahrzeuge dürfen nun unter strengen Auflagen auf die Straße, was zuvor nicht erlaubt war.
Es handelt sich nicht um eine Umweltplakette, wie wir sie bereits kennen, sondern um ein spezielles Kennzeichen, das angibt, dass sich das Auto in einer Testphase befindet. Auf der Plakette befinden sich ein QR-Code, das Kennzeichen und eine Testnummer. Die Plakette muss gut sichtbar an der Windschutzscheibe angebracht sein.
Nur Unternehmen, die eine Genehmigung der DGT erhalten haben, dürfen diese Plakette verwenden. Dazu gehören beispielsweise Autohersteller, Importeure oder Unternehmen, die an neuen Fahrtechnologien arbeiten. Die Fahrzeuge sind Teil eines speziellen Testprogramms namens ES-AV.
Sicherheit steht im Mittelpunkt dieses Programms. So müssen alle Testfahrzeuge registriert und versichert sein und alles aufzeichnen, was während der Fahrt passiert. Auch Zwischenfälle müssen den Behörden gemeldet werden.
Um all dies in geordnete Bahnen zu lenken, wurde eine spezielle Dienststelle eingerichtet: die Oficina para la Facilitación de Pruebas de Vehículos Automatizados en Vías Públicas (OFVA). Diese Behörde hilft bei der Beantragung von Testgenehmigungen und begleitet den gesamten Prozess.
Auch wenn diese Testfahrzeuge mit rosa Aufkleber vorerst noch selten auf den spanischen Straßen zu sehen sein werden, ist dies doch ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft. Spanien will damit in Europa eine Vorreiterrolle im Bereich selbstfahrender Fahrzeuge einnehmen.
Quelle: Agenturen