Um die Unannehmlichkeiten für die Anwohner zu verringern und den historischen Charakter der Stadt zu bewahren, hat ein beliebtes europäisches Reiseziel die Touristen aufgefordert, keine Koffer mehr durch die Straßen der Altstadt zu schleppen. Die Entscheidung wurde als Reaktion auf Beschwerden von Anwohnern über den Lärm getroffen, der durch Koffer auf den gepflasterten Straßen verursacht wird.
Spanien ist nach Frankreich das europäische Land mit den meisten internationalen Besuchern. Immer mehr Touristen reisen mit einem Rollkoffer, was zum Teil auf die Beliebtheit von Billigfluglinien zurückzuführen ist. Die Zunahme der Aufenthalte in Touristenunterkünften, wie Wohnungen und Hotels, hat zu einer Zunahme der Rollkoffer auf den Straßen geführt. Obwohl es in Spanien noch kein Verbot von Rollkoffern gibt, wird es in einigen europäischen Städten in Erwägung gezogen.
Bis 2024 wird Dubrovnik in Kroatien etwa 1,35 Millionen Touristen empfangen. Der Tourismus ist zwar ein wichtiges wirtschaftliches Standbein für die Stadt, doch der massive Zustrom von Besuchern stellt die Infrastruktur und die Lebensqualität vor Herausforderungen. Die engen Kopfsteinpflasterstraßen verstärken den Lärm der rollenden Koffer, den viele Einwohner als störend empfinden.
Als Reaktion darauf hat die Stadt die Initiative „Respect the City“ ins Leben gerufen. Dieses Programm ermutigt Touristen, ihre Koffer anzuheben, anstatt sie durch die Straßen zu rollen, um die Lärmbelästigung zu verringern und die historischen Straßen vor Abnutzung zu schützen. Obwohl kein offizielles Verbot verhängt wurde, werden die Besucher dringend gebeten, diese Richtlinie aus Respekt vor der örtlichen Bevölkerung und dem Kulturerbe der Stadt zu befolgen.
Die Besucher von Dubrovnik werden aufgefordert, sich ihrer Auswirkungen auf die örtliche Gemeinschaft und die Umwelt bewusst zu sein. Durch einfache Maßnahmen, wie z.B. das Tragen von Koffern statt des Rollens, können Touristen dazu beitragen, den Charme und die Lebensqualität dieser historischen Stadt zu erhalten.
Der Erfolg dieser und anderer Maßnahmen wird von der Bereitschaft sowohl der Touristen als auch der Einwohner abhängen, zusammenzuarbeiten, um eine nachhaltigere Zukunft für Dubrovnik zu schaffen. Die Stadt beobachtet weiterhin, wie diese Initiativen aufgenommen werden, und ist offen für weitere Anpassungen, um ein harmonisches Verhältnis zwischen Tourismus und städtischem Leben zu gewährleisten.
Quelle: Agenturen