Der trockene Januar kommt aus dem Vereinigten Königreich und wird auch in Spanien unter dem Namen „Enero Seco“ immer beliebter. Das Konzept ist einfach: einen Monat lang keinen Alkohol trinken. Aber was bringt es eigentlich, einen Monat lang keinen Alkohol zu trinken?
Zu Beginn eines neuen Jahres werden traditionell viele gute Vorsätze gefasst, wie z.B. Abnehmen, Sport treiben und der Klassiker, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber wie in Deutschland wird der trockene Januar auch in Spanien immer bekannter. Nach den Feiertagen, in denen viel Alkohol konsumiert wird, ist ein ‚Enero Seco‘ gar keine so schlechte Idee.
Neben dem Januar gibt es noch andere Monate, die sich eignen, um eine Zeit lang auf Alkohol zu verzichten und eine Alkoholpause einzulegen. Der Februar zum Beispiel ist auch eine gute Option für Menschen, die einen kürzeren Monat wünschen. Auch im März, nach dem Karneval, gibt es traditionell viel Enthusiasmus, um 40 Tage lang keinen Alkohol zu trinken. Dies ist vor allem bei Menschen beliebt, die während des Karnevals viel getrunken haben und bereit für eine Entgiftung sind.
Wenn Sie keinen Alkohol mehr trinken, hat Ihr Körper die Möglichkeit, sich zu reinigen. Vor allem Ihre Leber wird dadurch gesünder. Die Leber spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Alkohol. Wenn Sie mit dem Trinken aufhören, kann sich Ihre Leber selbst reparieren und wird gesünder. Dadurch verringert sich das Risiko von Leberproblemen im späteren Leben.
Wer ein paar Pfunde abnehmen möchte, wird feststellen, dass dies ohne Alkohol viel einfacher ist. Schließlich enthalten Bier, Wein und Spirituosen eine Menge Kalorien. Wer einen Monat lang keinen Alkohol trinkt, kann leicht Tausende von Kalorien einsparen.
Untersuchungen zeigen, dass Alkoholkonsum mit mehr als 200 verschiedenen Krankheiten zusammenhängt, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verschiedene Krebsarten und Lebererkrankungen.
Regelmäßiger Alkoholkonsum erhöht das Risiko von Herz- und Gefäßkrankheiten. Wenn Sie einen Monat lang keinen Alkohol trinken, bleiben Ihre Blutgefäße und Ihr Herz gesünder.
Alkoholkonsum steht auch nachweislich mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung. Vor allem Speiseröhren-, Leber- und Brustkrebs treten bei Menschen, die regelmäßig Alkohol trinken, häufiger auf.
Zu Beginn eines neuen Jahres steigen die Bierpreise oft an, vor allem in Zeiten hoher Inflation. Ein Grund mehr, den „trockenen Januar“ einzuhalten und eine Menge Geld zu sparen. Dieses Geld können Sie dann für schöne Dinge ausgeben. Oder Sie legen es für später zurück.
Wenn man die jährlichen Einsparungen betrachtet, kann man leicht Hunderte von Euro für Alkohol sparen. Je nach Ihrem normalen Konsum kann sich das sogar auf mehrere tausend Euro im Jahr summieren.
Untersuchungen zeigen, dass Alkohol den Schlaf stört. Vor allem der Bremsenschlaf wird gestört. Das hat zur Folge, dass man weniger ausgeruht aufwacht. Viele Menschen denken, dass man mit einem Drink leichter einschlafen kann. Das stimmt zwar, aber die Qualität des Schlafs wird dadurch beeinträchtigt. Man bekommt weniger Tiefschlaf. Vor allem der wichtige Bremsschlaf wird durch Alkohol gestört. Im REM-Schlaf verarbeitet der Körper die Eindrücke des Tages und man kommt richtig zur Ruhe. Kein Alkohol bedeutet also besseren Schlaf.
Ein trockener Januar kann helfen, das Durchhaltevermögen zu verbessern. Wenn man es schafft, eine Woche lang keinen Alkohol zu trinken, fühlt sich das schon wie eine Leistung an. Und das motiviert Sie zum Durchhalten.
Indem Sie sich selbst und anderen sagen, dass Sie am Trockenen Januar teilnehmen, fordern Sie sich selbst heraus, die Herausforderung anzunehmen. Niemand will mitten im Monat aufhören.
Wenn Sie es schaffen, einen Monat lang nicht zu trinken, gibt Ihnen das Selbstvertrauen für andere Herausforderungen. Man beweist sich selbst, dass man mit Motivation und Durchhaltevermögen viel erreichen kann. Das wird Ihnen helfen, auch andere Ziele zu erreichen.
Zum Glück gibt es heutzutage eine Vielzahl schmackhafter alkoholfreier Alternativen . Denken Sie an alkoholfreie Biere, Weine und Cocktails. Es werden immer mehr alkoholfreie Biersorten angeboten. Beachten Sie aber, dass sie immer noch einen sehr geringen Prozentsatz an Alkohol enthalten können. Aber viel weniger als normales Bier.
Auch das Trinken von alkoholfreiem Wein wird immer beliebter. Immer mehr Weinmarken nehmen alkoholfreie Weiß-, Rot- und Roséweine in ihr Sortiment auf. In Spanien sind auch der alkoholfreie Sangría und Tinto de Verano beliebt. Alkoholfreie Cocktails, auch Mocktails genannt, werden ebenfalls immer beliebter. Mit Fruchtsäften, Sirup und anderen Zutaten lassen sich unzählige Variationen herstellen.
Quelle: Agenturen





