Der Einsatz von Pferden und Kutschen als Transportmittel für Touristen in Málaga ist eine lange Tradition. Diese besondere Art der Beförderung, die oft als romantisches Erlebnis angesehen wird, steht jedoch wegen ihrer Auswirkungen auf den Tierschutz und des gesellschaftlichen Drucks, diese Praxis zu überdenken, zunehmend in der Kritik.
Die Stadtverwaltung von Málaga hat vor kurzem angekündigt, dass sie mit den Besitzern von Pferdekutschen Gespräche führt, um die Nutzung dieser Fahrzeuge zu beenden. Obwohl die derzeitigen Lizenzen bis 2035 gültig sind, will die Stadtverwaltung sie schon früher widerrufen.
Die traditionellen Pferdekutschen sind nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein wertvolles Element der kulturellen Identität Málagas. Sie ermöglichen es den Besuchern, die Stadt auf einzigartige Weise zu entdecken. Die Debatte über die Zukunft dieser Tiere und ihrer Besitzer ist jedoch vielschichtig und geht über den Tourismus hinaus.
Die Verwendung von Pferden und Kutschen als Transportmittel in Málaga hat ihre Wurzeln in früheren Zeiten. Damals dienten sie vor allem dem Transport von Waren und der Beförderung von Personen von einem Ort zum anderen. Mit dem Aufschwung des Tourismus nach der Eröffnung des Flughafens sind diese Kutschen immer häufiger ein Anblick für Besucher, die die Stadt erkunden wollen.
In den letzten Jahren wurden jedoch viele Bedenken über die Arbeitsbedingungen der Pferde laut. Tierschutzorganisationen haben die Art der Haltung der Tiere und die langen Arbeitszeiten bei großer Hitze kritisiert. Dies hat zu einem wachsenden öffentlichen Druck geführt, der Änderungen fordert.
Die Stadtverwaltung hat nun Gespräche mit den Kutschenbesitzern aufgenommen, um diese Praxis zu beenden. Die derzeitigen Lizenzen für das Reiten laufen im Jahr 2035 aus, aber die Stadtverwaltung ist bestrebt, diesen Prozess zu beschleunigen.
Es hat mehrere Gespräche zwischen der Stadtverwaltung und den Besitzern gegeben, bei denen das Angebot einer wirtschaftlichen Entschädigung für die Beendigung der Lizenzen gemacht wurde. Viele Cochers halten diese Entschädigung jedoch für unzureichend, insbesondere in Anbetracht der Auswirkungen, die dies auf ihren Lebensunterhalt haben wird.
Quelle: Agenturen