In Spanien werden modulare Häuser immer beliebter. Sie lassen sich einfach und schnell zusammenbauen, genau wie Lego. Diese Bauweise ist praktisch, kostengünstig und gut für die Umwelt, insbesondere in Zeiten, in denen es schwierig ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Das Konzept der modularen Häuser besteht darin, dass die Häuser aus vorgefertigten Blöcken oder Modulen bestehen, die sich leicht zusammenbauen lassen. Dazu sind kaum Werkzeuge oder technische Kenntnisse erforderlich. Diese Bauweise ist nicht nur schnell und effizient, sondern auch kostengünstiger als der traditionelle Hausbau.
Ein gutes Beispiel für diesen Bautrend ist das belgische Unternehmen Gablok. Es bietet isolierte Holzblöcke an, mit denen Nutzer ohne große Maschinen oder Fachkenntnisse ihr eigenes Haus bauen können. Das System ist so konzipiert, dass das Bauen fast zum Kinderspiel wird, mit dem großen Vorteil, dass das Haus in kurzer Zeit bezugsfertig ist.
Ein weiteres Beispiel ist das französische Unternehmen Brikawood, das vorgefertigte Bausätze aus Holz liefert. Eines ihrer Modelle, das 111 Quadratmeter große „Capucine“ mit drei Schlafzimmern und einem Wohnzimmer, kostet etwa 1400 Euro pro Quadratmeter. Diese Bausätze werden wie eine Art Ikea-Bausatz geliefert und können sogar ohne Nägel oder Schrauben montiert werden.
Auch außerhalb Europas wächst der Markt für diese Wohnform. Das mexikanische Unternehmen Kineki stellt nachhaltige Häuser aus modularen Holz- und Zementblöcken her. Es bietet unter anderem das „Casa Pablo“ an, ein 450 Quadratmeter großes Haus, das aus 28 Modulen besteht. Dank der Verwendung ökologischer Materialien und des flexiblen Designs sind diese Häuser bei Menschen beliebt, die umweltbewusst leben möchten, ohne auf Komfort zu verzichten.
Die Vorteile dieser Art von Häusern sind nicht nur finanziell attraktiv – einige Modelle sind bereits ab 13.560 Euro erhältlich –, sondern sie sind auch nachhaltig und schnell zu bauen. Darüber hinaus sind die Häuser anpassungsfähig: Je nach den Wünschen der Bewohner können ganz einfach zusätzliche Module hinzugefügt oder entfernt werden.
In Spanien ist der Anteil modularer Häuser derzeit noch gering, etwa 2 Prozent des gesamten Wohnungsbaus, aber dieser Anteil wächst schnell. Experten zufolge könnte er bis 2030 auf 10 Prozent steigen. Die Nachfrage nach schnell verfügbaren, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnungen macht diese Bauweise immer beliebter.
Der modulare Wohnungsbau bietet somit eine ernstzunehmende Alternative zu traditionellen Wohnungen. Aufgrund ihrer geringen Kosten, ihrer Umweltfreundlichkeit und ihrer kurzen Bauzeit sind diese Lego-ähnlichen Häuser eine interessante Option für alle, die schnell und kostengünstig ein eigenes Zuhause realisieren möchten.
Quelle: Agenturen