Die cyberkriminelle Gruppe Lockbit 3.0, die im vergangenen Januar einen Cyberangriff auf das Computersystem des Rathauses von Calvià auf Mallorca verübt hat, hat Informationen und gestohlene Daten auf ihrer Dark Web-Seite veröffentlicht. Wie das Konsistorium in einer Pressemitteilung mitteilt, gibt es seit dem 23. Mai Beweise für diese Veröffentlichungen als Folge des Cyberangriffs, die Personen, Angestellte und Lieferanten des Rathauses betreffen.
Ebenso hat die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit den Behörden, die den Vorfall untersuchen, angesichts der Komplexität, jeden der Betroffenen persönlich zu identifizieren, darauf hingewiesen, dass die veröffentlichten Daten Personen oder Einrichtungen entsprechen könnten, die mit der Stadtverwaltung, städtischen Angestellten, Lieferanten oder anderen Nutzern der Systeme in Verbindung stehen.
Betroffen sind vor allem Identifikationsdaten, Kontaktdaten, Benutzernamen und Passwörter oder Informationen über Zahlungen oder Quittungen, die an die Stadtverwaltung geleistet wurden.
Angesichts dieser Situation erinnern sie daran, dass es notwendig ist, vor möglichen Versuchen krimineller Handlungen durch Cyberkriminelle wie Identitätsdiebstahl oder Betrug wachsam zu bleiben.
Sie empfehlen außerdem, sich vor möglichen „Pishing“-Attacken in Acht zu nehmen, bei denen Cyberkriminelle mit betrügerischen Nachrichten oder E-Mails versuchen, an Informationen wie Zugangsdaten zu Konten und Anwendungen zu gelangen, und nicht auf einen erhaltenen Link zu klicken, bevor man sich nicht von dessen Echtheit überzeugt hat.
Um Ihre Daten zu schützen, weisen sie darauf hin, dass Sie Ihre Passwörter mit niemandem teilen oder dasselbe Passwort für mehrere Websites oder Anwendungen verwenden sollten. Die Passwörter sollten sicher sein, Buchstaben, Zahlen und Symbole enthalten und regelmäßig geändert werden.
Der Stadtrat warnt ausdrücklich davor, dass die Verbreitung oder Veröffentlichung der von Cyberkriminellen gestohlenen Daten auf irgendeine Weise als Straftat betrachtet werden kann, die von den staatlichen Sicherheitskräften und dem Korps verfolgt wird. Sollte die Stadtverwaltung von einer unzulässigen Veröffentlichung oder Verbreitung dieser Informationen Kenntnis erlangen, wird sie die Guardia Civil informieren, damit diese die Urheberschaft untersuchen und die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann.
Quelle: Agenturen