Der sogenannte „Spucktrick” ist keine neue Methode und wird seit Jahren in mehreren Ländern, darunter auch Spanien, als Warnung genannt. Vor allem Touristen und ältere Menschen sind ein beliebtes Ziel. Bei diesem auffälligen Trick spuckt jemand absichtlich auf ein Opfer, um Verwirrung zu stiften und einen Diebstahl zu ermöglichen.
Die Vorgehensweise ist wie folgt: Ein Täter spuckt angeblich aus Versehen auf das Opfer, indem er beispielsweise vorgibt, zu husten oder Essen oder Getränke zu verschütten. Während das Opfer abgelenkt ist und sich fragt, was passiert ist, taucht ein zweiter Täter auf, der angeblich Hilfe anbietet. Genau in diesem Moment werden wertvolle Gegenstände wie ein Handy oder eine Geldbörse blitzschnell gestohlen.
Dieser Trick wird vor allem an belebten Orten wie Bahnhöfen, Einkaufsstraßen und Parkplätzen angewendet. Die Polizei betont, dass es sich oft um gut organisierte Gruppen handelt, in denen jeder Täter eine bestimmte Rolle hat. Manchmal arbeiten sogar drei oder vier Personen gleichzeitig.
Eine weitere häufig angewandte Methode ist der „Klebetrick”, bei dem jemand Sie auf Schmutz auf Ihrer Jacke oder Ihrem Rucksack hinweist. Auch hier versucht man, Sie abzulenken, während ein anderer zuschlägt. Beide Tricks sind vor allem deshalb so erfolgreich, weil sie das Opfer kurz aus dem Gleichgewicht bringen und ein Gefühl der Unbehaglichkeit oder Scham ausnutzen.
Nach Angaben der spanischen Polizei sind vor allem Banden aus Süd- und Osteuropa Europa dafür verantwortlich. Sie reisen von Land zu Land und schlagen dort zu, wo viel Publikum ist. In Spanien schlagen sie oft in den großen Städten zu, aber auch touristische Orte in anderen Teilen des Landes sind nicht sicher.
Die Botschaft der Polizei ist klar: Lassen Sie sich nicht überraschen. Bleiben Sie wachsam, insbesondere wenn Sie jemand unerwartet berührt oder auf etwas hinweist. Und vertrauen Sie Ihrem Gefühl: Wenn etwas nicht stimmt, ist das oft auch so.
Quelle: Agenturen