Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland

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Erstmals seit 1988 ist in Deutschland die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg ausgebrochen. Wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag (10.01.2025) mitteilte, starben drei Wasserbüffel an der hochansteckenden Krankheit.

Auf der regelmäßig stattfindenden Pressekonferenz des Ministeriums bestätigte Ministeriumssprecher Michael Hauck, dass es seit diesem Jahr keinen Fall von Maul- und Klauenseuche in Deutschland oder der Europäischen Union (EU) gegeben habe und dies der erste seither sei.

Ein Labor habe den Ausbruch bestätigt, und bis auf weiteres dürften keine Produkte aus dem betroffenen Gebiet ausgeführt werden, sagte er, betonte aber, dass das Virus für den Menschen ungefährlich sei.

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Die brandenburgische Landwirtschaftsministerin Hanka Mittelstädt habe die Behörden informiert, und es würden die notwendigen Maßnahmen ergriffen, sagte sie. Nach Angaben des Tagesspiegels war eine Herde von elf Büffeln in der Gemeinde Hönow betroffen, die Situation sei aber „unter Kontrolle“, so Landrat Gernot Schmidt.

„Die notwendigen Sperrzonen sind eingerichtet“, sagte er. Der Landkreis arbeite mit Spezialisten zusammen, um die Ursache der Seuche zu erforschen, fügte er hinzu. Nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts ist die Maul- und Klauenseuche eine hochansteckende Viruserkrankung, die Klauentiere (Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine) befällt. Auch viele Wild- und Zootiere können an MKS erkranken.

Deutschland und die anderen EU-Länder wurden offiziell als frei von MKS anerkannt, aber in der Türkei, im Nahen Osten und in Afrika, in vielen asiatischen Ländern und in Teilen Südamerikas ist die Krankheit weiterhin endemisch. „Illegal eingeführte tierische Erzeugnisse aus diesen Ländern stellen eine ständige Bedrohung für die europäische Landwirtschaft dar“, so das Institut auf seiner Website.

Das Institut betont, dass selbst bei einer Einschleppung der MKS nach Deutschland keine Gefahr für den Menschen als Verbraucher von pasteurisierter Milch, pasteurisierten Milchprodukten oder Fleisch bestünde.

Quelle: Agenturen