Ausgesetzte Tiere kosten Gemeinde auf Mallorca richtig Geld

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Der Unterhalt, die Pflege und die Verwaltung der ausgesetzten Tiere hat die öffentlichen Kassen von Algaida auf Mallorca allein bis zum Monat August fast 70.000 Euro gekostet. Um diese Kosten zu decken, hat das Regierungsteam gestern im städtischen Plenum einen Nachtragskredit vorgelegt, um weitere 70.000 Euro für den Bereich Medi Ambient bereitzustellen.

„Diese Beträge sind für eine Stadtverwaltung unerschwinglich “, erklärte die Bürgermeisterin Marga Fullana. In diesem Zusammenhang weist Fullana darauf hin, dass „unsere Gemeinde eine derjenigen ist, in der es mehr ausgesetzte Tiere gibt, da sie an mehrere Städte grenzt und wir über eine große ländliche Fläche verfügen“.

Es sei daran erinnert, dass das neue Tierschutzgesetz die öffentlichen Verwaltungen dazu verpflichtet, sich um die Tiere auf öffentlichen Straßen zu kümmern.

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Zu den Kosten, die mit der Verwaltung dieser Tiere verbunden sind, gehören u.a. tierärztliche Leistungen, das Einsammeln, Chippen oder Einfangen. „Neben der eigentlichen Pflege ist dieses Problem auch mit einem hohen Polizeiaufwand verbunden, da die örtliche Polizei für das Einfangen der Tiere zuständig ist, sobald sich ein Tier oder eine Kolonie auf der Straße befindet“, so Fullana. Um diese Situation zu entschärfen, geht die Stadtverwaltung von verschiedenen Perspektiven aus.

Einerseits, und das ist einer der wichtigsten Vorschläge, wird eine städtische Verordnung über den Tierschutz ausgearbeitet. Dieses Dokument wird es der Stadtverwaltung ermöglichen, verschiedene staatliche Beihilfen im Bereich des Tierschutzes zu beantragen, um die damit verbundenen Kosten decken zu können.

Andererseits arbeitet sie auch mit Tierschutzverbänden zusammen, um Kooperationsvereinbarungen zu treffen. Die Bürgermeisterin betonte auch die Notwendigkeit, das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Tiere nicht ausgesetzt werden. Allein im Monat August wurden sechzig Tiere aufgenommen. Katzen und Hunde sind die häufigsten Beispiele.

Quelle: Agenturen