Ausländische Käufer spielen eine immer größere Rolle auf dem Immobilienmarkt der Kanarischen Inseln. Jüngsten Zahlen zufolge entfällt etwa ein Viertel aller Immobilienverkäufe in der Region auf internationale Käufer, ein Anteil, der deutlich über dem landesweiten Durchschnitt liegt.
Besonders in der Provinz Santa Cruz de Tenerife ist dieser Einfluss groß. Dort entfallen fast 30 Prozent der Käufe auf Ausländer. Auch in Las Palmas ist dieser Anteil mit über 20 Prozent hoch. Beide Provinzen stehen damit an der Spitze der spanischen Rangliste.
Im übrigen Spanien fallen vor allem Alicante und Málaga auf. Dort werden sogar mehr als vierzig bzw. dreißig Prozent der Immobilien von internationalen Käufern erworben. Vor allem in touristischen Küstengebieten bleibt die ausländische Nachfrage ein wichtiger Motor für den Markt.
Aufgrund dieser starken Nachfrage erreichen die Immobilienpreise erneut Rekordhöhen. In ganz Spanien liegt der Durchschnittspreis mittlerweile bei rund 2.303 Euro pro Quadratmeter. Das sind fast zehn Prozent mehr als im Vorjahr und sogar deutlich über dem bisherigen Rekord aus dem Jahr 2007.
Für Menschen, die auf den Kanarischen Inseln ein Haus suchen, kann dies Konsequenzen haben. Die Kombination aus hoher Nachfrage und steigenden Preisen macht es schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Auch Investoren richten ihr Augenmerk daher verstärkt auf die Region.
Es ist offensichtlich, dass der internationale Markt einen großen Einfluss auf das Wohnungsangebot und die Preisentwicklung hat. In der nächsten Zeit wird sich zeigen, wie sich dies weiterentwickelt und was das für die Anwohner bedeutet.
Quelle: Agenturen



