Das Interesse ausländischer Käufer an Immobilien in der Provinz Alicante besteht schon seit langem, hat aber in den letzten Jahren stark zugenommen. Nach Angaben der Registradores de la Propiedad wurden bis Ende 2023 mehr als 44 % aller Immobilientransaktionen von Ausländern getätigt. Dieser Prozentsatz ist der höchste seit einem Jahrzehnt und liegt weit über dem nationalen Durchschnitt von 15 % ausländischer Käufer.
Alicante übertrifft damit andere beliebte Sonnen- und Stranddestinationen wie die Balearen (35 %), Málaga (34 %), Santa Cruz de Tenerife (33 %), Girona (28 %), Murcia (27 %), Almería (21 %) und Las Palmas (20 %), wenn es um die Zahl der Transaktionen durch ausländische Käufer geht. Diese Zahlen zeigen, dass die Liebe der Ausländer zu Alicante weiter wächst und dass die Provinz ein attraktives Ziel für internationale Immobilieninvestitionen bleibt.
Das Interesse von Ausländern an einem Zweitwohnsitz in der Provinz Alicante nimmt zu. Sie werden von dem angenehmen Klima, der schönen Lage, der reichen Kultur und Infrastruktur, dem hohen Lebensstandard und den im Vergleich zu anderen Reisezielen wettbewerbsfähigen Immobilienpreisen angezogen.
Der Immobilienmarkt in diesem Gebiet ist sehr lebendig und dynamisch. Insbesondere der Neubausektor verdient besondere Erwähnung, da er die höchste Bautätigkeit seit der Immobilienblase erreicht hat. Im Jahr 2023 wurden in Alicante 8783 neue Wohnungen begonnen.
In der Hauptstadt Alicante bevorzugen die ausländischen Kunden von Engel & Völkers größere Häuser mit einer Fläche von mehr als 400 m² in den Vierteln Cabo Huertas und Vistahermosa. Im Stadtzentrum sowie in Campello und Playa de la Almadraba werden kleinere Häuser gesucht, die zwischen 140 und 180 m² groß sind und über drei Schlafzimmer verfügen.
In den Gemeinden Benidorm, Altea, Calpe und Torrevieja sind die Interessen der Käufer sehr unterschiedlich. In Benidorm sind Wohnungen am beliebtesten, vor allem an den Stränden Levante und Poniente. In Finestrat hingegen sind Villen vor allem als Zweitwohnsitz gefragt.
Villen sind die begehrteste Immobilienart im Norden der Costa Blanca, mit Ausnahme des Zentrums von Calpe. Dort wurden laut Engel & Völkers im vergangenen Jahr vor allem Wohnungen mit rund 194 m², drei Schlafzimmern und einer Garage nachgefragt.
In diesen Gemeinden sind die meisten Käufer Paare, die ein Ferienhaus in Spanien kaufen, gefolgt von Investoren, die durch die Vermietung der Immobilie Rendite erzielen wollen. Belgier und Niederländer machten 20 % der Transaktionen des Unternehmens in der Stadt Alicante aus, gefolgt von Schweizern, Deutschen, Skandinaviern und Ukrainern. Auch in Benidorm, einem der wichtigsten Reiseziele an der Costa Blanca, sind Briten, Deutsche und Polen stark vertreten.
Die Immobilienpreise sind im vergangenen Jahr in der gesamten Provinz Alicante gestiegen. In der Hauptstadt ist die Wohngegend Cabo Huertas mit einem Durchschnittspreis von 5.500 Euro/m² die exklusivste. Dreißig Prozent der dort verkauften Häuser erzielten einen Preis von mehr als zwei Millionen Euro. Verkäufe oberhalb dieser Grenze wurden auch in anderen Gegenden wie Playa de San Juan, Vistahermosa und Santa Pola abgeschlossen, heißt es bei Engel & Völkers.
Andere exklusive Gegenden an der Costa Blanca, in denen die Immobilienpreise hoch sind, sind Altea Hills, Calpe, Moraira und Jávea. In Altea Hills, einer Luxusurbanisation mit eigenem Golfplatz, werden für Villen mit privatem Pool Durchschnittspreise von 1,5 Millionen Euro verlangt.
Im noblen Calpe zahlen Käufer für ein Haus mit Meerblick leicht mehr als 1 Million Euro. Moraira und Jávea, zwei Küstenorte nördlich von Alicante, sind bei wohlhabenden Ausländern, die einen Zweitwohnsitz suchen, ebenfalls sehr gefragt, wobei die Preise für die luxuriösesten Villen mit spektakulärem Blick auf das Mittelmeer bis zu 5 Mio. EUR betragen.
Quelle: Agenturen