Ausländer verlassen Gaza „Busseweise“ in Richtung Ägypten

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Mindestens vier Busse mit fünfzig bis siebzig Palästinensern mit ausländischen Pässen und Bürgern anderer Länder verließen am Donnerstag (02.11.2023) den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah in Richtung Ägypten.

EFE konnte vor Ort beobachten, wie die Busse die palästinensische Enklave am zweiten Tag einer Operation zur Evakuierung von Ausländern und Palästinensern mit ausländischen Pässen sowie von Verwundeten aus dem Gazastreifen verließen.

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Der Sprecher des Medienbüros der Hamas-Regierung, Salama Maruf, gab am Donnerstag bekannt, dass etwa 60 Verwundete und 400 Palästinenser mit ausländischen Pässen und Bürger anderer Länder den Gazastreifen heute über Rafah in Richtung Ägypten verlassen sollten. Maruf sagte in einem Tweet, dass diese Gruppe aus Menschen mit 16 verschiedenen Nationalitäten besteht.

Die dem Hamas-Innenministerium unterstellte Grenzschutzbehörde des Gazastreifens veröffentlichte am Donnerstag wie schon am Vortag eine Liste mit insgesamt 578 Personen, die nach Ägypten ausreisen wollen. 400 Amerikaner und Palästinenser mit US-amerikanischen Pässen bilden die größte Gruppe, gefolgt von Belgiern und Niederländern. Auf der Liste stehen auch zwei Mexikaner, Südkoreaner, Griechen, Kroaten, Ungarn, Schweizer und andere Nationalitäten sowie UN-Mitarbeiter mit italienischem Pass.

Am Mittwoch wurde der Grenzübergang zum ersten Mal seit dem Beginn des Konflikts zwischen der Hamas und Israel am 7. Oktober für diesen Zweck geöffnet. Zuvor war nur humanitäre Hilfe in die palästinensische Enklave zugelassen worden.

Nach Angaben des offiziellen Sprechers am Grenzübergang Rafah verließen am Mittwoch mindestens 76 Verletzte und 335 Palästinenser mit ausländischen Pässen und Bürger anderer Länder den Gazastreifen in Richtung Ägypten. Unter ihnen waren zwei Spanier: ein Mitarbeiter von Ärzte ohne Grenzen (MSF) und ein weiterer vom Büro des UN-Sonderkoordinators für den Nahostprozess (UNSCO).

Ärzte ohne Grenzen teilte am Mittwoch mit, dass 22 ihrer internationalen Mitarbeiter die Überfahrt von Gaza nach Ägypten über Rafah geschafft hätten.

Quelle: Agenturen