Die Immobilienpreise auf den Balearen steigen weiter an, insbesondere für ausländische Käufer. Im vergangenen Jahr ist der Preis, den Ausländer im Durchschnitt für eine Immobilie auf den Inseln zahlen, um 14,2 % gestiegen.
Diese Rekordpreise gehen aus einem Bericht des Generalrats der Notare hervor, wie Diario de Mallorca berichtet. Trotz dieses Preisanstiegs ging die Zahl der an Ausländer verkauften Wohnungen leicht um 0,7 % zurück.
Mit einem Durchschnittspreis von 4.492 Euro pro Quadratmeter sind die Balearen für ausländische Käufer die teuerste Region Spaniens. Zum Vergleich: Madrid folgt dicht dahinter mit 3.245 Euro pro Quadratmeter, während die Preise auf den Kanarischen Inseln bei 2.534 Euro liegen. Die günstigste Region ist Extremadura, wo der Durchschnittspreis nur 619 Euro pro Quadratmeter beträgt.
Der deutliche Preisanstieg macht die Balearen auch zu einer der wenigen Regionen, in denen die Zahl der an Ausländer verkauften Wohnungen zurückgeht. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden 3.015 Wohnungen an Ausländer verkauft, 22 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dies steht im Gegensatz zum nationalen Trend, bei dem ein Wachstum von 1,8 % verzeichnet wurde.
Neben den Balearen verzeichneten auch die Kanarischen Inseln und Andalusien einen Rückgang der Verkäufe an Ausländer, und zwar um 11,6 % bzw. 0,2 %. Dagegen verzeichnete La Rioja einen bemerkenswerten Anstieg der Wohnungsverkäufe um 23,8 %.
Deutsche Käufer dominieren den Markt für Ausländer auf den Balearen mit satten 53 % der Käufe. Mit Abstand folgen die Briten mit 9 %. Unter den Einwohnern der Region sind es vor allem Italiener (17 %) und Deutsche (15 %), die Häuser kaufen.
Landesweit zahlen die Schweden mit durchschnittlich 3.330 Euro die höchsten Quadratmeterpreise, gefolgt von den Amerikanern mit 3.247 Euro. Diese Käufer sind für ihre hohe Kaufkraft bekannt, was durch das wachsende Interesse an Werbekampagnen für den Tourismus auf diesen Märkten deutlich wird.
Quelle: Agenturen