Dutzende von Geschäften haben am Donnerstag (06.03.2025) in Australien angesichts des aufkommenden Zyklons Alfred, der ab heute Abend in den Bundesstaaten Queensland und New South Wales starke Regenfälle und zerstörerische Winde verursachen wird, ihre Türen geschlossen, wie Behörden und öffentliche Medien berichteten.
Obwohl das Amt für Meteorologie die Ankunft dieses Zyklons der Kategorie 2 (auf einer maximalen Skala von 5, die die Windgeschwindigkeit misst), der ursprünglich ab heute Abend im Osten des Landes auf Land treffen sollte, auf Samstag verschoben hat, halten die Behörden die Warnungen vor drohenden Überschwemmungen in den nächsten Stunden aufrecht.
Am Donnerstag wurden laut Bestätigung der Regierung von Queensland Rekordhöhen der Wellen verzeichnet, eine davon von 12,3 Metern, während Bilder, die von lokalen Medien aufgenommen wurden, zeigten, dass am Morgen ein leichter Anstieg des Wassers an einigen Stränden verzeichnet wurde.
Der öffentlich-rechtliche Sender ABC hat Bilder von Touristen- und Einkaufszonen veröffentlicht, die normalerweise von Menschenmassen überfüllt sind und heute trostlos aussehen, mit leeren Straßen, geschlossenen Geschäften und fast niemandem. Die Regierung hat Notunterkünfte in Queensland und New South Wales, wo mehr als 13 Millionen Menschen leben, aktiviert, während Premierminister Anthony Albanese betont, dass das gesamte Notfallvorsorge- und Reaktionssystem bereit sei, um dem Zyklon zu begegnen.
Fluggesellschaften wie Qantas und Virgin kündigten an, dass sie heute Nachmittag mit der Einstellung von Flügen in Queensland – das im Februar von Überschwemmungen heimgesucht wurde, bei denen eine Person ums Leben kam – und New South Wales, wo sich die Stadt Sydney befindet, beginnen werden.
Das Wetterphänomen könnte auch Auswirkungen auf den Termin der Parlamentswahlen haben, der laut Spekulationen für diesen Sonntag erwartet wurde. Eine Ankündigung, die sich aufgrund der Zyklonsituation verzögern könnte. Australien hat in den letzten Jahren unter schweren Dürren, Überschwemmungen und Waldbränden gelitten, die zum Teil auf die globale Erwärmung durch den Überschuss an Treibhausgasen in der Atmosphäre zurückzuführen sind.
Quelle: Agenturen
