Autovermietung in Málaga Dreh- und Angelpunkt bei Kokainschmuggel

Vorlesen lassen? ↑↑⇑⇑↑↑ | Lesedauer des Artikels: ca. 2 Minuten -

Die spanische und baskische Polizei haben ein Drogennetzwerk zerschlagen, das Kokain von Málaga in den Norden Spaniens schmuggelte. Dabei wurde der Betreiber einer Autovermietung in Málaga festgenommen. Ermittler sagen, dass er eine zentrale Rolle in der Organisation gespielt haben soll und für die Bereitstellung der Fahrzeuge verantwortlich gewesen sei, mit denen die Bande das Kokain transportierte.

Die Organisation arbeitete mit der sogenannten „Go Fast”-Methode: schnelle Fahrten auf der Straße, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Bemerkenswert in diesem Fall ist, dass ein Mietwagen aus Málaga als Erkundungsfahrzeug eingesetzt wurde. Dieser fuhr voraus, um zu überprüfen, ob es Polizeikontrollen gab. So konnte das Auto mit den Drogen ungestört weiterfahren.

Lesetipp:  Rückruf aller Chargen des Käses Casa Mateu
Jan van Renesse - Flehende Hände

Nach monatelangen Ermittlungen konnte die Polizei in der Ortschaft Lezo in der Provinz Guipúzcoa ein Auto anhalten, in dem sie 14 Kilogramm Kokain in einem versteckten Fach fand. Dieser Fund war Grund genug, unter der Leitung eines Richters Durchsuchungen sowohl in Málaga als auch in San Sebastián durchzuführen.

Bei diesen Aktionen wurden drei Personen festgenommen. Einer von ihnen ist der Geschäftsführer der Autovermietung. Er wird verdächtigt, Autos geliefert zu haben, mit denen die Drogen transportiert wurden.

Bei den Durchsuchungen beschlagnahmte die Polizei Drogen, sieben Fahrzeuge, ein baskisches Taxi, mehrere Mobiltelefone und elektronische Geräte sowie über 9.000 Euro in bar. Außerdem nahmen die Beamten die Unterlagen und Fahrzeuge der Autovermietung in Málaga zur weiteren Untersuchung mit.

Die Verdächtigen werden wegen Drogenhandels, Geldwäsche und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Das Gericht Nummer 5 in San Sebastián wird den Fall verhandeln.

Quelle: Agenturen